Ein Nahost-Spezialist wagt den Sprung weg von den der illustren amerikanischen Bank Goldman Sachs – zur Genfer Finanzboutique Syz.

Die Bank Syz, das Geldhaus der gleichnamigen Genfer Finanzgruppe, hat Gabriel Aractingi für den Vorstoss in Nahost gewinnen können. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Instituts in Familienbesitz vom Montag hervor.

Aractingi wird von Genf aus die Aktivitäten der Bank in der Region leiten, wobei der Fokus auf der Expansion in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei liegt. Wie es weiter hiess, beteiligt sich der neue Mann auch als Eigenkapital-Partner am Unternehmen, was die Bedeutung seines Eintritts noch unterstreicht.

Von der UBS zu Goldman Sachs

Tatsächlich kann Aractingi auf eine lange Karriere im Geschäft mit Superreichen in der Region zurückblicken. Für die Schweizer Grossbank UBS hatte er drei Jahre lang den Ableger des damaligen Milliardärs-Segments Global Family Office im Nahen Osten und Afrika geführt; im Jahr 2021 wechselte er dann ins Private Banking des US-Instituts Goldman Sachs in der Schweiz, wo er unter Co-Chef Stefan Bollinger zum Leiter der Geschäfts in Nahost und Nordafrika (Mena) avancierte.

Gute zwei Jahre später zieht es ihn nun schon wieder weiter. «Ich freue mich darauf, meine Erfahrung in den Bereichen Geschäftsentwicklung, Kundenbeziehungen und Teammanagement einzusetzen, um den Kundenstamm der Bank Syz im Nahen Osten zu erweitern», liess sich der frisch ernannte Partner in der Mitteilung zitieren.

Coup von Nicolas Syz

Aufgrund der neuen Blockbildung in der geopolitischen Landschaft wie auch wegen der hohen Erdölpreise hat der Nahe Osten für Private Banker nochmals an Anziehungskraft gewonnen. Entsprechend gesucht sind gut vernetzte Kräfte wie Aractingi. Seine Anstellung darf auch als persönlicher Coup von Nicolas Syz gewerteten werden, dem Leiter des Private Banking der Gruppe und Sohn von Gründer sowie CEO Eric Syz.

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