Von der Erholung an den Finanzmärkten konnte die Union Bancaire Privée im ersten Halbahr 2023 nur beschränkt profitieren. Die starke Franken-Aufwertung machte grosse Fortschritte wieder zunichte.

Die Genfer Union Bancaire Privée (UBP) erzielte im ersten Halbjahr 2023 einen Gewinn von 110,8 Millionen Franken. Dies entspricht einem geringen Minus von 1,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Die verwalteten Vermögen blieben mit 140,6 Milliarden FRanken per Ende Juni 2023, verglichen mit dem Stand per Ende 2022 von 140,4 Milliarden Franken, stabil, wie weiter zu erfahren war.

Dieses Ergebnis sei in einem Umfeld erzielt, in dem der Wert der Vermögen in den wichtigsten Währungen einen Anstieg verzeichnete (+4,2 Milliarden Franken), der durch die Aufwertung des Franken gegenüber dem Dollar (-3,5 Milliarden Franken) weitgehend aufgehoben wurde, schreibt die Bank.

Geeignete Lösungen

«Das erste Halbjahr 2023 war von der Stärke des Franken, der hohen Inflation und schnell steigenden Zinsen geprägt. Obwohl sich die Märkte weltweit erholt haben, neigen die Kunden dazu, eine abwartende Haltung einzunehmen. Es ist unsere Aufgabe, an allen Märkten stets nach neuen Gelegenheiten Ausschau zu halten und für unsere Kunden rund um den Globus geeignete Lösungen zu entwickeln», sagte CEO Guy de Picciotto.

Der Erfolg aus der Geschäftstätigkeit sank im ersten Halbjahr um 0,7 Prozent auf 616,4 Millionen Franken gegenüber 620,9 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum. Einbussen bei den Gebühren und Kommissionen (-12,5 Prozent) waren in erster Linie auf einen schwächeren Börsenhandel zurückzuführen. Sie konnten aber dank der jüngsten Zinsanhebungen, die eine kräftige Steigerung der Nettozinsmarge um 62,6 Millionen Franken (+43,3 Prozent) zur Folge hatten, ausgeglichen werden, wie weiter zu erfahren war.

Reisetätigkeit wieder aufgenommen

Der Betriebsaufwand belief sich auf 414,8 Millionen Franken, verglichen zu den 411,7 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum. Die geringfügige Zunahme um 0,7 Prozent, stand in direktem Zusammenhang mit der Wiederaufnahme der Geschäftsreisetätigkeit. Der Betriebsgewinn vor Steuern erhöhte sich von 136,9 Millionen Franken auf 138,0 Millionen Franken (+0,8 Prozent).

 

 

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