Die UBS und die Credit Suisse habe ihre Aktivitäten in Russland seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zurückgefahren. Doch ein Komplettrückzug wird ihnen nun verunmöglicht.

Ein Gericht in Moskau hat der UBS und deren Tochterfirma Credit Suisse (CS) verboten, Aktien ihrer russischen Gesellschaften zu verkaufen. Diese Entscheidung gehe auf einen Antrag der russischen Zenit Bank zurück, wie die Agentur «Reuters» unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichtet.

Das Geldhaus geht demnach davon aus, dass die russischen Tochtergesellschaften von UBS und Credit Suisse die Einstellung ihrer Aktivitäten in Russland vorbereiten.

Zenith befürchtet, dass ihr damit das Risiko eines Verlustes in Zusammenhang mit einem im Oktober 2021 gewährten Darlehen entsteht. Im November 2021 hatte Zenit 20 Millionen Dollar an das in Luxemburg ansässige Agrarunternehmen Intergrain überwiesen. Nach der Verhängung westlicher Sanktionen gegen die russische Bank hatte die CS Zenith mitgeteilt, dass sie keine Zahlungen von Intergrain mehr überweisen werde.

Russlandrisiko reduziert

Ende Juli hatte die UBS gemeldet, dass sie ihr Länderrisiko gegenüber Russland im Verlauf des zweiten Quartals auf 300 Millionen Dollar von 400 Millionen Dollar per Ende März reduziert hat. Das Russland-Exposure beziehe sich vor allem auf Handelsfinanzierungen im Schweiz-Geschäft sowie auf Kredite und Verbindungen im Investmentbanking.

Die UBS betonte dabei erneut, dass sie kein Neugeschäft in Russland oder von Kunden im dem Staat mehr annehme. Die Vermögen von russischen Kunden, die weder einen Wohnsitz in der Schweiz noch in der EU haben, betragen in der Globalen Vermögensverwaltung der UBS noch gut 11 Milliarden Dollar oder 0,4 Prozent der dort investierten Assets.

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