Die Aargauische Kantonalbank steigerte im ersten Semester den Bruttoerfolg im Zinsengeschäft deutlich. Das hat dabei geholfen, das Rekordergebnis aus dem Vorjahr nochmals zu übertreffen.

Die Aargauische Kantonalbank (AKB) hat im ersten Halbjahr vom Zinsanstieg profitiert und erneut ein Rekordergebnis erreicht. Die mit Abstand grösste Ertragszunahme stammt aus dem Zinsengeschäft, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Hier wuchs der Brutto-Ertrag um rund 44 Prozent auf 221,3 Millionen Franken. Dabei wirkten sich die Verzinsung der SNB-Einlagen und vor allem auch die höheren Zinseinnahmen auf den SARON basierten Geldmarkthypotheken positiv aus, wie es heisst. Aber auch der Zinsaufwand stieg an, und die Kundinnen und Kunden der AKB erhalten zudem höhere Zinsen auf ihren Einlagen.

Inklusive Wertberichtigungen auf gefährdete Kreditpositionen von 3,3 Millionen Franken betrug der Netto-Erfolg im Zinsengeschäft 218,1 Millionen Franken, ein Anstieg um 41 Prozent.

Einbussen im Kommissionsgeschäft

Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft nahm um 3,4 Prozent auf 41,6 Millionen Franken leicht ab. Hier wird der Basiseffekt bei den Depotbeständen als Grund genannt. Zudem verzichtet die AKB seit Anfang April auf die Kontoführungsgebühren und Buchungsspesen. Die damit verbundenen Einbussen nehme man bewusst in Kauf, schreibt die Bank.

Im Handelsgeschäft erhöhte sich der Ertrag um 16 Prozent auf 12,0 Millionen Franken. Aufgrund nicht wiederkehrender Veräusserungen von Finanzanlagen im Vorjahr fällt der übrige ordentliche Erfolg mit 1,8 Millionen Franken wie erwartet tiefer aus, wie die Kantonalbank schreibt. Das ist ein Minus von 61 Prozent

Klar höhere Kosten

Zusätzliches Personal und Lohnerhöhungen, steigende Ausgaben für die Informatik und das Marketing sowie höhere Zuwendungen an die Stiftung Lebensraum Aargau werden auf der Kostenseite als Faktoren genannt. Der Geschäftsaufwand stieg um 10 Prozent auf 114,3 Millionen Franken.

Damit erreichte der Geschäftserfolg ein Plus von 47 Prozent auf 156,3 Millionen und unter dem Strich resultierte ein Halbjahresgewinn von 133,0 Millionen Franken, ein Anstieg um 50 Prozent.

Für das Gesamtjahr erwartet das Management trotz eines konjunkturell anspruchsvollen Umfeldes neue Bestmarken bei Geschäftserfolg und Reingewinn.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.69%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.55%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.18%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel