UBS-CEO Sergio Ermotti hat nun ungefähre Eckwerte zum Personalabbau in der Schweiz genannt. Tausende Jobs stehen auf der Kippe.

Die nun beschlossene Komplettintegration der Credit Suisse (CS) in die UBS dürfte in der Schweiz zu rund 3'000 Entlassungen führen. Das sagte UBS-Chef Sergio Ermotti am Donnerstag an einer Telefonkonferenz mit Analysten, wie die Nachrichtenagentur «AWP»meldet.

Durch die Integration der CS Schweiz in die Bankengruppe seien demnach rund 1'000 Stellen betroffen, auf andere hiesige Geschäftsbereiche der CS entfallen 2'000. Die Zahl ist deutlich tiefer als eine Schätzung von Öknomen des Instituts BAK-Basel vom vergangenen Frühjahr, die mit dem Wegfall von bis zu 10'000 Stellen in der Schweiz rechneten.

Allein nicht überlebensfähig

Die UBS hatte am Morgen die vollständige Integration der CS angekündigt. Dieser Weg sei «bei Weitem» die beste Lösung, erklärte Ermotti das Vorgehen. Die internen Analysen hätten auch bestätigt, dass die Übernahme nötig gewesen war. Es sei nicht nur eine Frage der Liquidität bei der CS gewesen. Die Bank hätte nicht mehr allein überleben könne, so der Manager weiter.

Auch der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) nennt in einer Mitteilung vom Donnerstag die Zahl von 3'000 betroffenen Mitarbeitenden. Man habe In den vergangenen Monaten intensiv verhandelt. Die Betroffenen könnten von einem guten Sozialplan profitieren, so die Einschätzung des Verbands. «Die UBS führt ihre Restrukturierung über mehrere Jahre durch, womit sie ihre soziale Verantwortung wahrnimmt», heisst es dort.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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