Nach italienischem Input wandelt Reyl wieder auf der Gewinnspur

Nach Neuausrichtung und Restrukturierung schreibt die zum italienischen Intesa-Sanpaolo-Konzern gehörende Schweizer Privatbank Reyl wieder schwarze Zahlen. Wie geht es nun weiter?

Per Mitte 2023 verzeichnete Reyl Intesa Sanpaolo Reyl Intesa Sanpaolo auf vergleichbarer Basis gegenüber Mitte 2022 und ohne ausländische Tochtergesellschaften und Minderheitsbeteiligungen einen um 21 Prozent höheren Betriebsertrag von 65,1 Millionen Franken, einen Betriebsgewinn von 11,1 Millionen Franken gegenüber einem Verlust von 3,3 Millionen Franken im Vorjahr sowie einen Gewinn von 10,5 Millionen Franken, was 200 Prozent mehr ist als vor Jahresfrist.

Wie das Unternehmen, das seit der Übernahme durch Intesa Sanpaolo auch stark von Lugano heraus operiert, weiter mitteilte, gingen die verwalteten Vermögen um 9 Prozent auf 16,4 Milliarden Franken zurück; dies aufgrund einer Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Wealth Management; gleichwohl konnte die Bank ihre Rendite in dieser Sparte auf 75 Basispunkte verbessern.

Fokus auf Synergien

Der Geschäftsaufwand ging um 5 Prozent zurück, was auf das Restrukturierungs-Programm zurückzuführen ist, das nach der Fusion zwischen Reyl und Intesa Sanpaolo Private Bank (Suisse) Morval im Jahr 2022 umgesetzt wurde. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich deutlich auf 78 Prozent. Die Bilanz, die Liquidität und das Eigenkapital der Bank sind weiterhin solide, mit einer Kernkapitalquote von 17,7 Prozent.

Reyl Intesa Sanpaolo fokussiert sich auf Synergien zwischen den fünf Geschäftsbereichen – Wealth Management, Entrepreneur & Family Office Services, Corporate Finance, Asset Services und Asset Management – sowie zwischen den Standorten in der Schweiz, in Europa, im Nahen Osten, in Asien und in Lateinamerika.

Wachstum über institutionelle Partnerschaften

Darüber hinaus verfolgt das Unternehmen eine organische Wachstumsstrategie, die sich auf institutionelle Partnerschaften mit hohem Potenzial stützt. Die Verantwortlichen geben sich zuversichtlich, in der zweiten Jahreshälfte konkrete Fortschritte zu erzielen, wie abschliessend zu erfahren war.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?

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