Die Schweizer Grossbank berät Monte dei Paschi di Siena bei der Reprivatisierung des traditionsreichen Instituts.

Das italienische Finanzministerium hat die Schweizer Grossbank UBS, das US-Investmenthaus Jefferies und die britische Anwaltskanzlei Clifford Chance als Finanz- und Rechtsberater für die Privatisierung der Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) ausgewählt.

Die mit den Wettbewerbsbehörden der Europäischen Union im Rahmen der 5,4 Milliarden Euro schweren Rettungsaktion für die MPS im Jahr 2017 vereinbarten Zusagen verpflichten Italien, seinen 64-prozentigen Anteil an der ältesten Bank der Welt zu verkaufen, wie «Reuters» am Freitag berichtete.

Neuer Anlauf

Nach einem gescheiterten Versuch, das toskanische Institut 2021 an den grösseren Konkurrenten UniCredit zu verkaufen, stimmte Italien neuen Privatisierungsbedingungen aus Brüssel zu, die nie vollständig offengelegt wurden.

Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti erklärte vor kurzem, dass die MPS bis Ende nächsten Jahres in private Hände zurückkehren könnte. Sowohl Giorgetti als auch Premierministerin Giorgia Meloni hatten in den vergangenen Monaten betont, die Regierung wolle mit der Privatisierung der MPS den Wettbewerb unter den italienischen Banken ankurbeln.

Wahrscheinlich Aktienplatzierung

Da es kurzfristig keine interessierten Käufer gebe, gelte eine Aktienplatzierung als wahrscheinlichste Option, um den Staatsanteil zu reduzieren und auf die Reprivatisierungsverpflichtungen hinzuarbeiten, sagten mit der Angelegenheit vertraute Quellen gegenüber «Reuters».

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