Die Zeit der Doppelspitze ad interim bei der BLKB-Tochter Radicant ist vorbei. Die Führung der Digitalbank übernimmt ein früherer Twint- und UBS-Manager.

Radicant hat Anton Stadelmann per 1. Januar 2024 zum neuen CEO der Bank ernannt. Er folgt damit auf Roland Kläy und Rouven Leuener, welche die Tochter der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) in den vergangenen Monaten als Co-CEOs geleitet haben.

Leuener wird mit dem Führungswechsel wieder auf seine angestammte Funktion als Chief Product Officer zurückkehren und Kläy auf seine Funktion als Chief Financial und Risk Officer, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Sie hätten Radicant mit hohem Engagement, taktischem Geschick und Leadership interimistisch durch eine wichtige Phase geführt, heisst es weiter.

Die Doppelspitze hatte die Leitung im Februar übernommen, nachdem CEO Anders Bally nach Differenzen über das «Führungs- und Kommunikationsverständnis» mit sofortiger Wirkung freigestellt worden war.

«Mit Anton Stadelmann gewinnen wir eine erfahrene Persönlichkeit, die unserer nachhaltigen und digitalen Bank auf dem Weg zur festen Grösse im Schweizer Markt zu weiterem Wachstum verhelfen wird», schreibt Verwaltungsratspräsident Marco Primavesi.

Langjährige Erfahrung mit Bezahldiensten

Stadelmann war zuletzt CEO des mobilen Bezahldienstes Bluecode, wie seinem Linkedin-Profil zu entnehmen ist. Zuvor hat er vier Jahre lang als stellvertretender CEO bei Twint gearbeitet. Zuletzt war er dort zudem Chief Customer Officer und davor Finanzchef des Smartphone-Bezahldienstes. Von 2012 bis 2017 war er bei der Grossbank UBS in London und Zürich, dort zuletzt im Asset Management.

Radikant ist eine 100 Prozent-Tochter der BLKB und bietet diverse, auf die SDGs (Sustainable Development Goals) fokussierte Anlageprodukte an.

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