Eigentlich gilt China als Hoffungsmarkt für die Vermögensverwaltung. Nun hat die Credit Suisse auf Geheiss des Mutterhauses UBS dort offenbar Dutzende Private Banker entlassen.

Die Credit Suisse (CS) soll offenbar ihr gesamtes Private-Banking-Team auf dem chinesischen Festland entlassen haben. Dies, nachdem die neue Muttergesellschaft UBS festgestellt hatte, dass die Geschäftsmodelle nicht übereinstimmten, wie unter anderem das asiatische Schwesterportal finews.asia berichtete.

Käufer für Broker-Einheit gesucht

Laut der Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig), die sich dabei auf ungenannte Quellen stützt, müssen mindestens 20 Kundenbetreuer und Anlageberater des Wealth-Management-Teams der CS gehen. Unter den Entlassenen befand sich auch Wang Jing, der Chef der chinesischen Broker-Joint-Venture der Grossbank. Auch einige unterstützende Funktionen waren betroffen. Zuvor, so der Bericht, zählte die Abteilung rund 40 Mitarbeitende.

Die CS sucht unterdessen einen Käufer für die Broker-Einheit, die über lange Jahre als Joint-Venture mit einem chinesischen Partner Founder Securities aufgebaut worden war. Das hat auch damit zu tun, dass die lokalen Vorschriften den Besitz von zwei Lizenzen für dasselbe Geschäft nicht zulassen. UBS besitzt bereits eine solche Lizenz und hat sich noch nicht mit den chinesischen Einheiten der Credit Suisse zusammengeschlossen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.65%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.63%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.17%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.49%
pixel