Falls Sie es nicht wissen: Keine Sorge, Sie sind nicht allein. Fast zwei Drittel der Menschen in der Schweiz wissen es ebensowenig. Das hat Folgen für die Banken.

Die repräsentative Umfrage der Axa Bank ergab erstaunliche Resultate: 91 Prozent der Schweizer Bewohner verfügen über ein Sparkonto, 38 Prozent sogar über mehrere Konten bei verschiedenen Banken. Aber: Wie sehr sich ihr Banksparen lohnt, wissen die wenigsten.

 

sparschwein.gold-11Die bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung bei über 1000 Personen brachte nämlich ans Licht, dass 62 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung den Zins des eigenen Sparkontos nicht angeben können.

Je jünger, desto unklar

Bei den Frauen ist die Unkenntnis etwas grösser: 71 Prozent wissen nicht, wie ihr Erspartes verzinst wird; bei den Männern sind es 54 Prozent. Am besten über den eigenen Sparzins im Bild sind die 50- bis 74-Jährigen (52 Prozent kennen den Zins), am schlechtesten die 30- bis 49-jährigen Sparer (29 Prozent).

Mit anderen Worten: Der Zins ist vielen recht egal. Bestätigt wird dies durch die Tatsache, dass nur gerade 12 Prozent der Befragten die Bank wechseln würden, wenn sie bei der Konkurrenz etwas mehr Zins erhalten würden.

Die Frage lautete: «Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Sparkonto mit einem Zins von 0,5 Prozent. Sie werden darauf aufmerksam, dass eine andere Bank einen Zins von 1,3 Prozent anbietet. Wäre das für Sie ein Grund, bei dieser anderen Bank ein Bankkonto zu eröffnen?»

Zwei Drittel befanden entweder «vielleicht» respektive «kommt drauf an», 22 sagten sogar klar «Nein», und nur für 12 Prozent war der Zins ein eindeutiger Wechsel-Grund.

Anders ausgedrückt: Die Menschen sind hier keineswegs sehr preisssensitiv – andere Faktoren erweisen sich als viel entscheidender.

Obwohl der eigene Zins für viele eine unbekannte Grösse ist, scheint die geldvermehrende Wirkung des Zinseszinseffekts den Befragten durchaus bekannt: 45 Prozent geben an, die Zinseszinsrechnung problemlos erklären zu können. 23 Prozent sagen, dass sie beim Erklären Mühe hätten, rund ein Drittel der Befragten (32 Prozent) traut es sich gar nicht zu.

 

 

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