Die Liechtensteinische Landesbank hat Anfang Jahr die angekündigten Standorte in Deutschland eröffnet. Die enge Beziehung zur Schweiz und zu Europa sollen bei der Expansion im Markt helfen.

Die neuen LLB-Standorte in München, Frankfurt und Düsseldorf öffneten im Januar 2024 mit 20 Mitarbeitenden, wie aus einer Medienmitteilung vom Donnerstag hervorgeht.

Insgesamt rund 40 Mitarbeitende sollen beim Institut in der Zukunft den deutschen Markt bearbeiten. Die Bank aus dem Fürstentum hatte im ersten Halbjahr 2023 ein Rekord-Halbjahresergebnis ausgewiesen und investiert entsprechend ins Wachstum, wie finews.ch schon berichtete.

Standortleiter kommen von grossen Banken

Der neue Standort in München wird von Jochen Schindler-Nagy geleitet. Er arbeitete zuvor bei der UBS-Europabank UBS Europe sowie bei der Credit Suisse (CS). Der stellvertretender Standortleiter ist Lennart Marx, welcher zuvor bei der Deutschen Bank und der italienischen Unicredit beschäftigt war.

In Frankfurt übernimmt derweil Matthias Luck. Er war zuvor bei der UBS Deutschland und Julius Bär Deutschland. Der stellvertretende Standortleiter Jan-Robert Bachmann kommt von der Deutschen Bank.

Vorteilhafte Beziehung zur Schweiz und zur EU

CEO der LLB Gabriel Brenna erklärte gegenüber dem deutschen Blatt «Frankfurter Allgemeine» (Artikel kostenpflichtig), dass Liechtensteiner Banken in Deutschland den Vorteil des stabilen Franken und der engen Beziehung zur Schweiz durch die Währungs- und Zollunion, aber auch die Mitgliedschaft des Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ausspielen können.

Das sieht man auch anderswo im «Ländle» so: Die Liechtensteiner Fürstenbank LGT Bank expandiert in Deutschland ebenfalls kräftig, wie auch finews.ch berichtete. 

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