Für die Londoner Partner der Anwaltskanzlei Quinn Emanuel, die auch Anleihegläubiger der Credit Suisse vertritt, war 2023 ein Spitzenjahrgang.

Die US-Anwaltskanzlei Quinn Emanuel, in der Schweiz vor allem bekannt für die Vertretung von Anleihegläubigern der Credit Suisse (CS), hat für ihr Londoner Büro ein Glanzresultat für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt.

Kräftiger Gewinnsprung

Der Gewinn des Londoner Büros von Quinn Emanuel stieg um mehr als 60 Prozent auf 153,6 Millionen Pfund, verglichen mit 94,8 Millionen Pfund im Vorjahr.

Dies führte zu einem durchschnittlichen Gewinn von 5,3 Millionen Pfund pro Partner, basierend auf der Aufteilung des Gewinns unter den 29 Londoner Partnern, wie das Online-Portal «Financial News» berichtet (kostenpflichtiger Artikel).

Umstrittene AT1-Anleihen

Die Gewinnmarge der Kanzlei lag bei 78 Prozent gegenüber 71 Prozent im Vorjahr. Zudem hat das Londoner Büro seine Partnerzahl von 26 zu Jahresbeginn auf 29 erhöht.

Aktuell berät die Kanzlei eine Gruppe von Anleihegläubigern, die die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) wegen der Annullierung der CS-AT1-Anleihen im Zuge der Notübernahme durch die UBS verklagt.

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