Nach Citi und Deutsche Bank baut jetzt ein weiteres grosses Finanzinstitut Stellen im grossen Stil ab. Diesmal ist es die französische Société Générale. Was steckt dahinter?

Die Société Générale (SocGen) plant den Abbau von etwa 900 Arbeitsplätzen. Ein entsprechender Plan sei den Arbeitnehmervertretern vorgelegt worden, teilte die drittgrösste börsenkotierte Bank Frankreichs am Montag mit.

Der Stellenabbau soll durch Fluktuation und freiwillige Kündigungen erfolgen, wie es weiter ist. DieMassnahme entspricht weniger als 2 Prozent der Gesamtbelegschaft und etwa 5 Prozent des Personals am Hauptsitz der Bank in Paris.

Milliardeneinsparungen

«Ziel ist es, bestimmte Aktivitäten und Funktionen zusammenzufassen und zu bündeln, Hierarchie-Ebenen abzubauen, die Entscheidungsfindung zu straffen, und bestimmte Teams aufgrund der Überprüfung von Projekten oder Prozessen zu verkleinern», hiess es weiter. Laut Halbjahresbericht 2023 beschäftigte SocGen rund 52’000 Mitarbeitende in Frankreich und 112’000 weltweit.

SocGen-CEO Slawomir Krupa hatte im vergangenen September Einsparungen von 1,7 Milliarden Euro agenkündigt. Diese seien nötig, um das Kosten-Ertrags-Verhältnis schrittweise «deutlich zu verbessern». Geplant sind Massnahmen, um die Informationssysteme zu rationalisieren, die Einkaufsprozesse zu optimieren und die Organisation zu vereinfachen.

Andere Grossbanken sparen bereits

Vergangene Woche hatte die Deutsche Bank den Abbau von rund 3’500 Stellen angekündigt. In den USA kündigte die Citi bereits im Januar 2024 eine Reduktion der Belegschaft um 20’000 Stellen in den nächsten zwei Jahren an.

 

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