Trotz steigender Zinsen konnte die regional tätige Bank Thalwil im vergangenen Jahr ihr Hypothekargeschäft deutlich ausbauen. Die gute Ertragsentwicklung bescherte den Mitarbeitenden sogar ein Weihnachtsgeld. Die 2023 eingeleitete Strategieüberprüfung kommt in diesem Frühjahr zum Abschluss.
Die vorwiegend am linken Zürichseeufer tätige Bank Thalwil konnte im vergangenen Jahr ihren Gewinn um 17,55 Prozent auf 3,5 Millionen Franken steigern, wie das Institut am Montag mitteilte. Vor diesem Hintergrund schlägt der Verwaltungsrat vor, eine unveränderte Dividende von 9 Prozent auszuschütten, während 3,19 Millionen Franken der gesetzlichen Gewinnreserve zugeführt werden sollen.
Die Ausleihungen an Kunden erhöhten sich im Berichtsjahr um 4,26 Prozent auf 1'136 Millionen Franken. Dies führte zu einer Zunahme der Bilanzsumme um 0,7 Prozent auf 1'349 Millionen Franken. Trotz der steigenden Marktzinsen war die Nachfrage nach Wohneigentum, und damit auch das Wachstum auf den Hypothekarforderungen, sehr hoch, wie die Bank weiter mitteilte.
Höhepunkt des Jahres
Trotz hoher Investitionen und Aufwendungen in die Zukunft erzielte die Bank einen Geschäftserfolg, der um 21,18 Prozent auf 5,69 Millionen Franken zunahm. Die Kundengelder verzeichneten hingegen einen Rückgang um 2,99 Prozent respektive 29,39 Millionen Franken und beliefen sich zum Jahresende auf 955,00 Millionen Franken. Wie bei anderen Finanzinstituten dürften viele Kundinnen und Kunden einen Teil ihrer Gelder in zinssensitivere Anlagen verlagert haben. Das Kosten-/Ertragsverhältnis verbesserte sich auf 61,65 Prozent gegenüber 65,09 Prozent im Vorjahr.
Neubau der Bank Thalwil (Bild: zvg)
Der Höhepunkt des Jahres 2023 war für das Unternehmen der Bezug des Neubaus in Thalwil, was im ersten Semester mit vielen Eröffnungsaktivitäten stattfand. Investitionen in neue Arbeitsplätze, Technologien und Mitarbeitende fielen im vergangenen Jahr, auch aufgrund einer sehr guten Ertragslage, etwas höher aus. Die Bank Thalwil hat zudem wiederholt in die Weiterbildung ihres Personals investiert, wie es weiter hiess.
Weihnachtsgeld für die Mitarbeitenden
Die Förderung von Auszubildenden, Praktikanten und die kontinuierliche Entwicklung der bestehenden Mitarbeitenden würden angesichts des Fachkräftemangels einen zentralen Stellenwert einnehmen, so die Bank.
Aufgrund des sehr erfreulichen Geschäftsverlaufs zahlte die Bank allen, insgesamt 59 Mitarbeitenden auch ein einmaliges Weihnachtsgeld in Höhe eines Monatssalärs aus.
Strategie unter der Lupe
Der im zweiten Semester 2023 gestartete Prozess «Strategie-Review 2024 +» soll im Frühjahr 2024 abgeschlossen werden. Die definierten Stossrichtungen werden dann in konkreten Projekten priorisiert auf die Zeitachse gelegt werden.
Die Bank Thalwil wird an ihrem Geschäftsmodell festhalten, aber laufend überprüfen, wie die Prozesse effizienter gestaltet werden können. Beim Geschäftsmodell der Genossenschaft soll evaluiert werden, wie sich unsere Genossenschafterinnen und Genossenschafter mehr in die Belange der Bank einbeziehen lassen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.69%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.17%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.05%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
