Die Verkaufsgerüchte um einen Verkauf der Schweizer Privatbank-Tochter der französische Grossbank bekommen neue Nahrung. Das tiefe Volumen der verwalteten Vermögen soll einen lohnenden Betrieb nicht mehr möglich machen.

Die Schweizer Tochter von Société Générale Private Banking steht zum Verkauf, berichtet die Westschweizer Zeitung «La Tribune de Genève» am Freitag unter Berufung auf interne Dokumente.

An der Planung der möglichen Veräusserung sollen die Pariser Rothschild & Co sowie die Genfer Kanzlei Bär & Carrer beteiligt sein. Es habe eine Reihe von Interessenten für die Sparte gegeben, heisst es weiter. Genannt werden etwa Crédit Agricole Indosuez, Union Bancaire Privée UBP oder J. Safra Sarasin.

Bereits Mitte Februar hatte es Meldungen zu entsprechenden Plänen gegeben.

Kritische Grösse

Die Schweizer Tochter verfüge nicht mehr über die erforderliche kritische Grösse, um wirtschaftlich operieren zu können. So seien die Verwalteten Vermögen zuletzt auf rund 12 Milliarden Franken geschmolzen, nach noch 19 Milliarden im Jahr 2015. Mit diesen Volumen sei es nicht möglich, die steigenden Kosten, insbesondere in den Bereichen IT, Compliance und Geldwäschebekämpfung zu tragen.

Die Bank mit Niederlassungen in Genf, Lausanne und Zürich lehnte es ab, die Meldung zu kommentieren. «Der Verkauf des Privatbankgeschäfts der Société Générale-Gruppe in der Schweiz ist ein Gerücht, und wir kommentieren keine Marktgerüchte», zitiert die Nachrichtenagentur AWP einen Sprecher.

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