Bereits jetzt arbeiten Raiffeisen Schweiz und Leonteq im Bereich strukturierten Produkte zusammen. Die geplante Laufzeit der Kooperation wurde nun verlängert.

Der Derivate-Spezialist Leonteq und Raiffeisen Schweiz haben ihre Kooperation im Bereich der strukturierten Produkte um vier Jahre bis 2030 verlängert. Dies sei erfolgt, nachdem die Arbeiten zur Anbindung der Technologie- und Dienstleistungsplattform von Leonteq an eine neue Raiffeisen-Plattform abgeschlossen sind, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.

Wie geplant wird Raiffeisen damit künftig Emission, Absicherung und Vertrieb eines Teils ihrer strukturierten Produkte über die eigene Plattform übernehmen. Diese Produkte werden weiterhin von Leonteq über den eigenen Vertriebskanal in der Schweiz, Europa und Asien vertrieben, wie es weiter heisst.

Raiffeisen Schweiz hält eine Beteiligung von 29 Prozent an Leonteq.

Verlängerung wird positiv gewertet

Der ZKB-Analyst Daniel Regli wertet die Meldung als gute Nachricht. Die definitive Verlängerung der Kooperation mit Raiffeisen sei für Leonteq ein Befreiungsschlag. Mehrmalige Verzögerung hätten zuletzt Zweifel über deren Fortführung aufkommen lassen. Leonteq hat 2023 rund 8,0 Millionen Franken an Kommissionserträgen mit Raiffeisen verdient. Der Anteil, der künftig von Raiffeisen über die eigene Plattform abgewickelt wird, dürfte etwa die Hälfte dieser Kommissionen ausmachen, schreibt die ZKB in ihrer Analyse.

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