Während die UBS in den USA taumelt, expandiert die Credit Suisse zielstrebig im benachbarten Mexiko. Dort peilt sie die Reichsten des Landes an.

Die Credit Suisse hat Mexiko auf den Radar. Dort will sie sich ab sofort intensiv um vermögende Privatkunden und Familien bemühen. Zu diesem Zweck hat sie eine neue Private-Banking-Einheit eröffnet. «Wir sehen Mexiko als einen grossen und rasch wachsenden Markt», sagte Christian Wiesendanger, Chef Private Banking in Lateinamerika, gegenüber verschiedenen Medien. Vermögende Mexikaner würden ihr Geld zunehmend im Land selber behalten und am Ort nach anspruchsvollen Anlagemöglichkeiten suchen.

Die Schweizer Grossbank rechnet in Mexiko mit einem jährlichen Marktwachstum von 7 bis 11 Prozent. Für die Credit Suisse zählt Mexiko zu jenen zehn Ländern auf der Welt, wo gezielte Wachstumsinitiativen lanciert worden sind. Weitere Märkte, die zu dieser Kategorie gehören sind Brasilien, Indien und China. Zuständig für das neue Private-Banking-Geschäft der Credit Suisse in Mexiko ist Jorge Rodriguez, der bereits vor zwei Jahren began, den Markt zu sondieren.

Die Credit Suisse selber ist als Investmentbank bereits seit den sechziger Jahren im Land. Damals emittierte sie eine der ersten Staatsanleihen, und im Jahr 2002 etablierte sie auch ein Brokerage-Geschäft.

Der neuerliche Vorstoss in Mexiko ist Teil einer neuen zielstrebigen Expansionsstrategie in vielversprechende Märkte wie Japan, die Ukraine, Russland, Indien und Israel. In den USA hat die CS ihr Geschäft unlängst in den Regionen den Bundesstaaten Texas (in Houston), Connecticut (in Greenwich) und Illinois (in Northbrook) ausgebaut.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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