Mit den US-Präsidentschaftswahlen startet das grosse Spendensammeln der Kandidaten. Auch die Schweizer Grossbanken sind Gönner des republikanischen Favoriten.

Wie bei Kundenportfolios setzen die Banken bei der Unterstützung der Präsidentschaftskandidaten auf Diversität. So erhalten sowohl der US-Präsident und Kandidat der Demokraten, Barack Obama, als auch der Mitfavorit der Republikaner, Mitt Romney, Zustüpfe in ihre Wahlkampfbudgets von der Credit Suisse und der UBS.

CS als Spitzengönnerin

Romney wird dabei offensichtlich bevorzugt. Die Credit Suisse ist mit einem Spendenbeitrag von 203'750 Dollar hinter Goldman Sachs (362'200 Dollar) der zweitgrösste Sponsor von Romney, berechnete das Portal «Open Secrets».

Die UBS liegt mit einem Spendenbeitrag von 73'730 Dollar nur auf Rang 16 von Romneys Gönnern.

Obama bekommt von den Bankern zwar auch einen Beitrag, scheint aber gemessen an den Beträgen bei der Finanzindustrie nicht so beliebt zu sein. Die Credit Suisse trägt nur 15'078 Dollar zur Kriegskasse des Präsidenten bei, die UBS lediglich 27'500 Dollar.

Banken vs. Tech-Firmen und Universitäten

Die Beiträge, welche die Präsidentschaftskandidaten von den Instituten erhalten, stammen indessen aus deren politischen Abteilungen, d.h. nicht die Bank selber zahlt die Spenden, sondern Individuen aus der Bank haben freiwillig gespendet.

Die unterschiedliche Politik von Demokraten und Republikaner widerspiegelt sich auch in ihren Spenderlisten. Romney's Top-Gönnerliste wird von Banken dominiert, während Obama von Tech-Firmen und Universitäten unterstützt wird (siehe Grafik):

usspenden

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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