Trotz Kooperation mit den Behörden wird der ehemalige CDO-Chef der Credit Suisse und Drahtzieher eines grossen Wertschriften-Betrugs angeklagt. Er gibt sich erstaunt.

Kareem Serageldin war globaler Leiter des CDO-Geschäfts bei der Credit Suisse gewesen, ehe sein Plan zur Erhöhung seines Bonus aufgeflogen war.

Zusammen mit den beiden Mitarbeitern David Higgs und Salmaan Siddiqui hatte Serageldin die CDO-Daten bei der Credit Suisse so gefälscht, damit die von der Bank geforderten Gewinnziele erreicht wurden, was den Dreien wiederum hohe Boni bescherte.

Kooperation macht Schuld nicht wett

Die beiden Mitangeklagten haben vor dem Gericht in New York bereits auf schuldig plädiert. Nun kommt es zu einer Klage gegen Serageldin. Dieser zeigt sich davon überrascht, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» schreibt. Da er vier Jahre lang mit den Behörden zusammengearbeitet habe, habe er nicht mit einer Klage gerechnet, sagte sein Anwalt.

Serageldin schätze nun seine Optionen ab, heisst es weiter. Neben dem Bezirksgericht New York hat auch noch die amerikanischen Börsenaufsicht, die Securities and Exchange Comission (SEC) Klage erhoben.

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