Der Leiter im Rohstoff-Research der UBS ist von einem steigenden Goldpreis überzeugt. Zwar gebe es noch andere interessante Anlagen, doch Gold habe klar die Nase vorn.

Peter Hickson, der Leiter des Rohstoff-Research der UBS, spricht im Interview mit der Nachrichtenagentur «Bloomberg» über die weitere Entwicklung von Gold.

So glaubt Hickson, dass das gelbe Edelmetall im laufenden Jahr zu den Gewinnern zählen werde. «Wenn man das unsichere Marktumfeld betrachtet – die Europa-Krise ist noch immer nicht gelöst – wird Gold weiter die Nase vorn haben. Wir gehen von einem Goldpreis von 2'025 Dollar bis Ende Jahr aus», erklärt der UBS-Experte.

Mit dieser Prognose sei man bei der UBS viel sicherer als bei anderen Analysen, fügt Hickson noch an. Energie sei zwar auch eine interessante Anlagemöglichkeit, und die Agrarwirtschaft sei ebenfalls gut, doch Gold sei die sicherste Wette», versichert Hickson.

Unsicherheiten beim schwarzen Gold

Auch das «schwarze Gold» Öl spricht der UBS-Banker an. Dabei beunruhigt ihn vor allem, dass der Verbrauch in den USA im Jahresvergleich um fünf Prozent zurückgegangen sei. Für Hickson ist dies eine klare Reaktion auf die steigenden Ölpreise.

Er räumt zwar ein, dass es folglich zu einer Abschwächung des Ölpreises von bis zu zehn Dollar auf das Barrel kommen könnte, doch die internationalen Unsicherheiten von diversen Förderstaaten im Nahen Osten, wie beispielsweise Iran und Syrien, würden dem Ölpreis weiteres Aufwärtspotenzial verleihen.