Die Credit Suisse konnte ihre Marktanteile bei Hedge-Fund-Dienstleistungen in Asien markant steigern – und greift nach der Krone.

Die grosse Gewinnerin im asiatischen Prime-Brokerage-Markt ist die Credit Suisse. Sie konnte im vergangenen Jahr stark an Marktanteilen dazugewinnen und hat bald die Lücke zum Branchenzweiten, Morgan Stanley, geschlossen.

Dies ergab eine Erhebung der Nachrichtenagentur «Reuters». Laut der Umfrage verwaltet die Credit Suisse 19,2 Milliarden Dollar an Hedge Fund Assets. Der Spitzenreiter Morgan Stanley hat noch 420 Millionen Dollar mehr. Vor Jahresfrist betrug der Abstand zwischen den beiden Banken 4,8 Milliarden Franken.

UBS beim Abstieg?

Die zweite Schweizer Grossbank, UBS, hatte im vergangenen Jahr in der Region laut den «Reuters»-Daten eher mit Problemen zu kämpfen. So haben ausser der Bank of America und der Credit Suisse alle Marktteilnehmer, die mehr als fünf Milliarden Dollar verwalten, Gelder verloren – so auch die UBS.

Diese rangiert auf dem Prime-Brokerage-Ranking auf dem fünften Platz mit 13,7 Milliarden Dollar. Die Assets schrumpften letztes Jahr um ein Fünftel. Zugleich verlor die UBS ihren Spitzenplatz im australischen Prime-Brokerage an die Deutsche Bank.

Es wird jedoch davor gewarnt, die Studie als direkten Indikator der Marktanteile zu bewerten, da viele Hedge Funds die Aufteilung ihrer Geschäfte an die Prime-Broker nicht ausweisen. Die Studie sollte eher als eine grobe Richtlinie betrachtet werden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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