Die Luxusbranche dürfte nach Ansicht von Analysten 2013 ein kräftiges Wachstum erzielen. Haupttreiber dafür sind Konsumenten aus Schwellenländern.

Das Wort Krise ist in der boomenden Luxusgüterbranche offenbar unbekannt. Die vergangenen fünf Jahre, die wesentlich von Finanz- und Eurokrise geprägt wurden, haben die Luxusmarken gut überstanden.

Auch für dieses Jahr sieht es goldig aus. Die Experten vom Vermögensverwalter Swiss & Global rechnen für 2013 mit einem Wachstum von 6 bis 8 Prozent.

Chinesen lieben westliche Luxusprodukte

«Der wachsende Wohlstand in den Schwellenländern ist der wichtigste Wachstumstreiber für die Luxusbranche», so die Swiss-&-Global-Experten. Etwa 90 Prozent dieses Wachstums würden weiterhin mit steigender Tendenz Konsumenten aus Schwellenländern beisteuern, heisst es.

Bereits heute beträgt die Nachfrage aus den Schwellenländern die Hälfte des Gesamtumsatzes mit Luxusgütern. Ein Drittel der Gesamtnachfrage entfällt dabei auf China.

Chinesische Konsumenten reisen mittlerweile häufiger ins Ausland und nutzen diese Gelegenheit, um Luxusgüter zu kaufen. Im Schnitt gaben die Chinesen letztes Jahr 11'000 Euro für westliche Luxusmarken pro Europareise aus.

Luxus gilt als Wette auf China

Mit einem profitablen Jahr für die Luxusgüterbranche rechnen laut dem digitalen CS-Magazin «The Financialist» auch die Experten von der Credit Suisse. Das Luxury-Goods-Team der Bank rechnet mit starken Impulsen insbesondere aus China.

«Einfach gesagt, wir sehen die Luxusgüterbranche als die reinste Form der Spekulation auf den chinesischen Konsum», schrieb kürzlich ein Analyst in einem Ausblick auf die Luxusgüterindustrie für 2013.

Kasino und Luxusuhren

Analysten der Credit Suisse werfen, um der wirtschaftlichen Entwicklung von China auf den Zahn zu fühlen, einen Blick auf zwei Signale. Erstens auf die Aktien von Macau Casino, die laut den Experten momentan als vorauseilender Indikator auf ein grösseres Aufholpotential im Luxusgütermarkt hinweisen. 

Und zweitens schauen die Analysten auf Geschäftszahlen, die von Herstellern von Luxusuhren stammen. Auch dort würden steigende Verkaufszahlen positive Signale für die Luxusgüterbranche senden, so die Experten.

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