Die spanisch-italienische Allfunds-Gruppe hat sich in Europa zur grösten Drittfonds-Plattform entwickelt. Damit bringt sie sich auch in der Schweiz in eine gute Position im «Outsourcing-Wettbewerb».

Gemäss der jährlichen Studie «European Fund Distribution Guide 2016» baute die Firma Allfunds Bank ihre Position als grösste Drittfonds-Plattform Europas aus: Die administrierten Vermögen erhöhten sich von 147 Milliarden Euro um 46 Prozent auf 215 Milliarden Euro.

Das UBS Fondscenter rangiert an zweiter Stelle. Dessen Volumen kletterte im Vergleich dazu um knapp 18 Prozent beinahe 170 Milliarden Euro (vgl. nachstehende Tabelle).

Plattform 500

Zum Wachstum von Allfunds trugen alle Regionen bei, einschliesslich der Kernmärkte Zentraleuropa und die Schweiz. Die verwahrten Vermögen von Allfunds haben sich namentlich in Zentral- und Nordeuropa mehr als verdoppelt im vergangenen Jahr.

Neutral positioniert in der Schweiz

Die Allfunds-Bank-Gruppe offeriert integrierte Fondslösungen (Vertriebs- und Abwicklungsplattform, Fondsdaten und Fund Research). Das Unternehmen wurde im Jahr 2000 gegründet und wird zu gleichen Teilen von der Santander sowie der Intesa Sanpaolo Gruppe kontrolliert.

Die 2013 in Zürich eröffnete Schweizer Niederlassung von Allfunds hat sich zu einer Alternative für den Zugang von institutionellen Investoren zu Drittfonds etabliert. Allfunds bietet sowohl dem schweizerischen und internationalen Fondsvertrieb wie auch dem Fondsmanagement im Rahmen der offenen Fondsarchitektur eine neutral positionierte Handelsplattform.

Langfristiger Gewinner

«Allfunds beschäftigt keine eigenen Fondsmanager und vertreibt keine eigenen Fonds. Wir stehen in keinerlei Konkurrenz mit unseren Kunden und haben keine Interessenkonflikte. Dies positioniert uns als langfristigen Gewinner im Outsourcing-Wettbewerb», bekräftigt der Leiter der Schweizer Niederlassung, Stig Harby.

Aktuell offeriert Allfunds knapp 46‘000 Fonds von über 493 Fondsmanagern. Allfunds Bank ist präsent in Spanien, Italien, Grossbritannien, der Schweiz, Luxemburg, Chile, Kolumbien sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten. Unter den mehr als 495 institutionellen Kunden befinden sich Geschäftsbanken, Privatbanken, Versicherungen, Fondsmanager, internationale Broker sowie weitere spezialisierte Firmen aus 33 Ländern.

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