Die Welt der virtuellen Währungen wurde 2018 kräftig durchgeschüttelt. Der Hype rief nicht zuletzt auch Kriminelle auf den Plan. Diese neuen Risiken drohen nächstes Jahr.

Es gehört zum Geschäftsmodell einer Cybersecurity-Firma wie Kasperky Lab, vor Gefahren zu warnen. Doch der Fokus dieser Mahner hat sich in den letzten Jahren verschoben: 2018 war das heimliche Schürfen (Mining) von Kryptowährungen auf infizierten Computern erstmals ein grösseres Problem als die davor weitherum verbreiteten Erpresser-Programme.

Es ist für die Kriminellen offensichtlich einfacher, mit einem Programm direkt selbst auf einem fremden Computer Tokens zu schaffen, als diese mithilfe sogenannter Ransomware zu erpressen. Mit den fallenden Preisen wurde allerdings auch diese Aktivität zunehmend unattraktiv.

Kein Silberstreifen in Sicht

Nach diesem lehrreichen Jahr haben sich die Experten von Kaspersky nun an eine Prognose für 2019 gewagt. Einen Silberstreifen am Kryptohorizont sehen sie dabei nicht, im Gegenteil.

1. Die Welt wird sich von den hochtrabenden Erwartungen an die Blockchain verabschieden

Die Autoren von Kaspersky prophezeien, die Leute würden einsehen, dass die meisten Versuche, die Blockchain für etwas anderes als Kryptowährungen zu nutzen, nicht gerechtfertigt sind. Seit Jahren wird damit experimentiert, und bisher gibt es nicht viele Erfolgsmeldungen. «Wir erwarten, dass 2019 das Jahr ist, in dem die Leute aufgeben», schreibt das Unternehmen.

2. Kryptowährungen verlieren weiter an Relevanz als Zahlungsmittel

Hohe Kommissionen, langsame Überweisungen, teuer in der Einführung, und das alles für sehr wenige Kunden: Der Gebrauch von Kryptowährungen als Zahlungsmittel nimmt laut Kaspersky ab. Für Geschäfte macht es deshalb einfach keinen Sinn, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

3. Die Bewertungen von 2017 kommen nicht wieder

Die Anzahl der Menschen, die sich für Kryptowährungen interessieren, kann nicht ins Unendliche wachsen, finden die Sicherheitsprofis. Ist das Limit einmal erreicht, bleibt auch der Preis stabil. Nachdem die Begeisterung für das Thema nicht noch einmal auf die Intensität von 2017 kommen dürfte, werde auch der Bitcoin-Preis nicht in dieselben schwindelerregenden Höhen steigen.

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