Erst letztes Jahr hat das Blockchain-Startup Alethena ein neues Produkt auf den Markt gebracht und prominente Verstärkung an Bord geholt. Nun muss die Firma aufgeben. 

Die Zuger Blockchain-Firma Alethena probierte in den zwei Jahren ihres Bestehens verschiedene Geschäftsmodelle aus. So wollte sich das Unternehmen einst als Rating-Agentur für «Initial Coin Offerings» (ICO) positionieren, schwenkte dann aber auf die Unterstützung von KMU bei der Kapitalaufnahme um. 

Zu diesem Zweck stellte das Unternehmen einen «Aktienautomaten» zur Verfügung, über den Firmen über die Ausgabe von tokenisierten Aktien leichter Kapital aufnehmen können sollten. Um dabei zu helfen, holte sich CEO und Mitgründer Markus Hartmann noch im Sommer 2019 den prominenten Finanz-Professor Thorsten Hens in den Verwaltungsrat. 

Durchbruch weit entfernt

Trotz all dieser Bemühungen musste Alethena nun die Segel streichen, wie die Firma mitteilte. Das Team sei für die technologische Umsetzung der eigenen Pläne nicht ideal aufgestellt gewesen, was potenzielle Geldgeber abgeschreckt habe. 

Diese seien zudem zurückhaltend, weil der breite Durchbruch der Blockchain-Technologie noch weit entfernt sei. Da die eigenen Produkte noch nicht genug einbringen, haben sich die Gründer deshalb entschieden, Alethena zu schliessen. 

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