In den letzten Tagen gelangten Umschläge mit ätzenden Flüssigkeiten in die Briefkästen von mehreren Privatbankiers. Mindestens drei Menschen wurden verletzt.

Gift.GenfDie Umschläge hatten das Format C5 und wurden am Montag aufgegeben. Sie enthielten kleine, runde Plastikbehälter (Bild), darin eine gefährliche Flüssigkeit: Sie ist laut Auskunft der Polizei «extrem ätzend».

Die Umschläge waren in den letzten Tagen per Post an die Privatadresse von mehreren Bankangestellten adressiert worden – teils an die Banker persönlich, teils an Familienmitglieder.

Drei Personen wurden verletzt, als sie die Umschläge öffneten. Dies meldet die «Tribune de Genève». Die Umschläge – oder zumindest einige davon – wurden im Waadtland aufgegeben. Die Genfer Kantonspolizei hält geheim, welche Banken attackiert wurden. Ebenfalls gibt es keine Hinweise auf die Motive des beziehungsweise der Täter.

Mindestens zehn Betroffene

Sicher aber scheint, dass Angestellte von diversen Instituten Opfer der Giftattacken wurden. Wie der Anwalt eines Opfers gegenüber «Romandie.com» sagte, verletzte sich bei den Attacken auch ein Kind im Gesicht. Laut «Le Matin» – das sich ebenfalls auf einen Anwalt beruft – erhielten mindestens zehn Personen solch eine Sendung.

Die Polizei warnte inzwischen die Genfer Banken und forderte dazu auf, bei verdächtigen Paketen Vorsicht walten zu lassen. Die betroffenen Institute – welche die «Tribune de Genève» offenbar teilweise kennt, aber nicht nennt – wollten keine Erklärung zum Fall abgeben.

Die Mitteilung der Genfer Kriminalpolizei an gefährdete Banken finden Sie hier.

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