Die Hypothekarzinsen in der Schweiz befanden sich mehr als zehn Jahre lang im Sinkflug. Die Unsicherheit angesichts der Coronavirus-Pandemie hat dieser Entwicklung ein Ende gemacht. 

Noch am 9. März erreichte der Richtzins für zehnjährige Hypotheken ein Rekordtief von 0,98 Prozent. Die weltweite Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie sorgte allerdings für ein vorläufiges Ende der sinkenden Zinsen. 

Bis Ende März sprang der Zins um 21 Prozent auf 1,17 Prozent, wie der Vergleichsdienst Comparis errechnete. Zugleich vergrösserte sich die Differenz zu einer fünfjährigen Festhypothek — ein weiterer Hinweis darauf, dass sich der Markt derzeit vor langfristigen Risiken hütet. 

Gestiegene Refinanzierungskosten

«Die deutliche Zinserhöhung ist auch auf gestiegene Refinanzierungskosten zurückzuführen», erklärt Frédéric Papp, Finanzexperte bei Comparis, in der Medienmitteilung. 

Obwohl die Zentralbanken noch mehr Liquidität in den Markt pumpen und zumindest teilweise die Zinsen gesenkt haben, wurde die Refinanzierung für Banken jüngst teurer. Diese Zusatzkosten überwälzen die Institute auf die Hypothekarschuldner. 

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