Mit physischem Gold hinterlegte Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Commodities (ETCs) sind extrem wichtige Treiber des Goldpreises, sagt der Finanzexperte Thomas J. Caduff.

Ihre Entwicklung müsse man daher im Auge behalten, sagt der Gründer und Geschäftsführer des Schweizer Research- und Medienunternehmens ICN Trust Finance weiter.

Über die letzten fünf Jahre haben mit physischem Gold hinterlegte ETFs/ETCs pro Jahr durchschnittlich 325 Tonnen Gold vom Markt absorbiert. Ihr Goldschatz beläuft sich mittlerweile auf fast 2'000 Tonnen, erklärt Caduff.

Dies entspricht in etwa der zweifachen Goldmenge der Zentralbank Chinas und der Schweizer Nationalbank und kommt ziemlich nahe an den Bestand der Banque de France heran, immerhin die – gemessen an Goldreserven – viertgrösste Zentralbank der Welt.

Trend ist fundamental völlig intakt

Gold wächst bekanntlich nicht auf Bäumen, und das Angebot ist mehr oder weniger begrenzt. Es ist wohl auch anzunehmen, dass der Verschuldungsgrad zahlreicher Staaten – Amerika inklusive – bis auf weiteres ein grosses Problem bleibt.

Wenn die Marke von 1'250 US-Dollar nachhaltig genommen wird, kann es zügig weiter nach oben gehen, ist Thomas J. Caduff überzeugt. Man müsse dies nun aber sorgfältig verfolgen.