Die Gehälter in der Privat-Equity-Branche haben trotz Corona-Pandemie zugelegt. Die jährliche Studie des Personalberatungs-Unternehmens Heidrick & Struggles fördert diesmal noch zwei andere Aspekte zutage.

Die Vergütungen für die Private-Equity-Beschäftigten sind 2021 in Europa und Afrika weiter gestiegen. Die Basis-Löhne legten laut der Untersuchung von Heidrick & Struggles um 21 Prozent zu. Das ist das vierte Jahr in Folge mit einem Anstieg.

Die Schweiz ist in den Werten jeweils enthalten. Rund 36 Prozent der Befragten gaben für 2021 zudem an, eine Erhöhung beim Grundsalär zu erhalten. Exakt 39 Prozent erklärten in der Umfrage, dass ihre Boni zugelegt hätten.

Deutlich höhere Basislöhne

Die Partner-Fixlöhne stiegen in der Region Europa und Afrika im Schnitt zum Vorjahr um 10'000 Euro auf 296'000 Euro. Die Partner-Boni legten um rund 28'000 Euro auf 307'000 Euro zu.

Auf der Beschäftigungsstufe Principal, die sich operativ mit dem Abwickeln der Transaktionen beschäftigen, nahm der durchschnittliche Basislohn um 8'000 Euro auf 179'000 Euro zu.

Begehrte Berufseinsteiger

Die Boni erhöhten sich bei den Principals leicht um 4'000 Euro auf rund 180'000 Euro. Und die Berufseinsteiger im Private-Equity konnten sich über 6'000 Euro mehr an Grundlohn freuen – diese erhöhten sich auf 95'000 Euro. Die Boni der sogenannten Associates legten um 15'000 Euro auf 76'000 Euro zu.

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Die diesjährige Analyse ergab obendrein zwei weitere interessante Aspekte. Der erste Punkt ist, dass es im Private Equity noch einen deutlichen Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern gibt. Frauen verdienen markant weniger, besonders in Senior-Positionen.

Während bei Einstiegspositionen im Jahr 2021 in der Region Europa und Afrika die Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen 171'000 Euro zu 147'000 Euro (-14 Prozent) betrug, lag die Differenz bei Partnern zu Partnerinnen im Verhältnis von 606'000 Euro zu 500'000 Euro (-18 Prozent).

Zweitens betrachtete Heidrick & Struggles die Auswirkungen des Brexit auf die Gehälter. Dabei zeigte sich, dass innerhalb der Region Europa und Afrika in Grossbritannien die höchsten Löhne gezahlt werden. Dahinter folgen Südeuropa, Afrika, den nordischen Ländern und erst dann von Westeuropa (einschliesslich der Schweiz).

Neben all dem gaben britische Managing-Partner an, in diesem Jahr hohe Boni-Steigerungen zu erhalten. Und die Anfänger-Gehaltspakete legten auf der britischen Insel über einen Zeitraum von drei Jahren um 21 Prozent zu.

 

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