Die geplante Aufteilung von EY in Geschäftsprüfung und Beratung könnte zwar zu einer ungleichen Entwicklung der beiden Einheiten führen. Für die Partner der heutigen EY allerdings verheisst es viel Gutes.

Die Vermischung von Firmenberatung und Geschäftsprüfung bei den vier Grossen der Branche ist wegen der möglichen Interessenkonflikte schon lange unter Beschuss. Nun prüft EY die Aufteilung des Geschäftes – finews.ch berichtete darüber.

Hohe Bewertung auf sicher

Nach einer Aufteilung des Geschäfts in Beratung und Revision plant die EY das schnell-wachsende Beratungsgeschäft an die Börse zu bringen, wie aus internen Dokumenten hervorgeht, die in angelsächsischen Medienberichten die Runde machen. Dabei soll ein 15-Prozent-Anteil des Bereichs verkauft werden.

Die Bewertung des Geschäfts beläuft sich auf 10 Milliarden Dollar, wobei die Firma weitere 17 Milliarden von Banken ausleihen will, so ein Bericht in «The Times». Die Berater selber würden beim Verkauf 70 Prozent der Firma unter ihrer Kontrolle behalten, 15 Prozent würden für Aktienboni zurückbehalten.

Abschiedsgeschenk für die Buchhaltung

Ein guter Teil des Verkaufserlöses ginge aber als Abschiedsgeschenk an die Buchhalter von EY, die in einer weniger schnell wachsenden Firma zurückbleiben würden. Die Partner dieser Abteilung würden gemäss Unterlagen mit einer Einmalzahlung in der Höhe von zwei bis vier Jahreslöhnen ausbezahlt.

Ihre Kollegen im Beratungsgeschäft hingegen würden gemäss Plänen mit Aktienpaketen in Umfang von 7 bis 9 Jahressalären belohnt, so die Zeitung. Ob und wie dies auf alle Landesorganisationen zutrifft, bleibt offen, derweil EY die Mitteilung dahingehend kommentiert, dass noch keine Entscheide gefallen seien.

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