Die Berater der renommierten amerikanischen Firma haben auch am Schweizer Finanzplatz so manchen Stellenabbau begleitet. Nun trifft es die McKinseyaner selber.

An dieser Blume werden die Angestellten von McKinsey & Company keine Freude haben: Unter dem Projektnamen «Magnolia» (Magnolie) plant die auch in der Schweiz aktive Beratungsfirma, weltweit bis zu 2’000 Stellen abzubauen. Dies berichtete die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) unter Verweis auf anonyme Quellen.

Backoffice betroffen

Es wäre der grösste Stellenabbau bei dem renommierten Unternehmen seit Jahren und eine Zäsur zur bisherigen Expansion: Der Personalbestand ist von 17’000 Stellen im Jahr 2012 auf aktuell 45’000 angewachsen, das entspricht fast einer Verdreifachung.

An mangelnden Einnahmen kann der Abbauplan, der offenbar noch nicht definitiv festgelegt ist, allerdings nicht liegen. So soll sich der Umsatz gegenüber den 15 Milliarden Dollar von 2021 im vergangenen Jahr nochmals erhöht haben. Laut dem Bericht geht es vielmehr darum, den Beraterteams zudienende Bereiche zusammenzuziehen; spekuliert wird auch, dass der Vergütungspool für bestehende McKinsey-Partner nicht weiter verwässert werden soll.

In Kritik geraten

«Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt gestalten wir die Arbeitsweise unserer Teams, die keine Kunden betreuen, so um, dass sie unsere Firma effektiv unterstützen und mit ihr wachsen können», so der etwas kryptische Kommentar der Firma gegenüber der Agentur.

Der Abbau geschieht unter der Ägide von Global Managing Partner Bob Sternfels, der vor zwei Jahren die Zügel beim Unternehmen übernommen hatte. Damals waren die «Mackies» wegen der Verwicklung in die Opiate-Krise in den USA und wegen interner Unregelmässigkeiten in Kritik geraten, wie damals auch finews.ch berichtete.

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