Das höhere Zinsumfeld hinterlässt auch im Segment der Luxusimmobilien seine Spuren. Ein globaler Preisindex weist den ersten Rückgang seit 2009 aus. Ein paar Regionen können sich aber dem Trend entgegenstemmen - auch in der Schweiz.

Laut dem Immobilienspezialisten Knight Frank haben die weltweiten Preise für Luxusimmobilien den ersten Rückgang seit 2009 hinnehmen müssen. Per Ende des ersten Quartals wies der Prime Global Cities Index (PGCI) im Vergleich zum Stand von vor 12 Monaten ein Minus von 0,4 Prozent aus. Dabei werden die Preise in weltweit 46 Städten untersucht.

Im Jahr 2021 waren die Preise in diesem hochpreisigen Luxussegment global noch um gut 10 Prozent gestiegen.

Den stärksten Einbruch verzeichnete der neuseeländische Immobilienmarkt, wo die Preise für Luxusimmobilien in Wellington, Auckland und Christchurch zweistellig fielen. Auch in Grossstädten wie San Francisco und Vancouver sanken die Preise merklich, während New York (-0,5 Prozent), Los Angeles (-0,7 Prozent) und Hongkong (-1,3 Prozent) nur leichte Rückgänge bei den Spitzenpreisen auswiesen.

Zürich entgegen dem Trend

«Die Verlangsamung des Wachstums ist in erster Linie auf die stark gestiegenen Zinssätze infolge der jüngsten Straffung der globalen Geldpolitik zurückzuführen», schreibt Liam Bailey von Knight Frank.

Aber es gibt auch Ausnahmen. So stiegen die Preise in Dubai um 44 Prozent. Seit März 2020 haben sich hier die Preise damit um insgesamt rund 150 Prozent erhöht, wie es weiter heisst. Auch in Miami stiegen die Preise um 11 Prozent und in Zürich um 9,4 Prozent. Nur ein geringes Plus von einem halben Prozent erreichte London.

Keine Wiederholung der Finanzkrise

«Obwohl die Märkte für Luxusimmobilien in den nächsten Quartalen wahrscheinlich weiter unter Druck stehen werden, gibt es kaum Anzeichen für eine Wiederholung der Finanzkrise, als der Index vom Höchststand bis zum Tiefpunkt um 8,2 Prozent fiel», so Bailey weiter.

Der Index definiert Spitzenimmobilien als die oberen 5 Prozent des jeweiligen Marktes.

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