Die im Asset Management tätige Schweizer Bellevue Group hat eine schlechte Prognose für die Halbjahreszahlen 2023 veröffentlicht. Gleichwohl sieht das Unternehmen zur Jahresmitte erste Anzeichen einer Erholung.
Die in Küsnacht bei Zürich ansässige Bellevue Group rechnet im ersten Halbjahr mit einem deutlich tieferen Ergebnis, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Die schlechte Kursentwicklung klein- und mittelkapitalisierter Wachstumswerte im Gesundheitssektor hätten die betreuten Kundenvermögen geschmälert und die Ertragsbasis im Vorjahresvergleich um rund 20 Prozent reduziert.
Der voraussichtliche Gewinn im ersten Halbjahr 2023 wird aufgrund signifikant geringerer durchschnittlicher Kundenvermögen rund 40 Prozent tiefer als in Vorjahresperiode liegen. Die Prognose beruhe auf aktuell vorliegenden internen Zahlen für den Monat Mai, schreibt das Unternehmen.
Anspruchsvolles Marktumfeld
Das Unternehmen verweist auf das «anhaltend sehr anspruchsvolle Marktumfeld». Vor allem im Sektor Biotechnologie, einem der Kernbereiche der Bellevue Group, habe sich diese Entwicklung gezeigt. Bellevue plant Investitionen in den weiteren Ausbau der Anlageexpertise sowie in die Modernisierung der Infrastruktur. Damit soll das das Fundament der Gruppe gestärkt werden, wie es weiter hiess. Dadurch stiegen aber auch die Kosten.
Zur Jahresmitte seien jedoch erste Erholungsanzeichen sichtbar. Die Gruppe verweist dabei auf die attraktiven Bewertungsniveaus in den betroffenen Sektoren sowie auf die sich abzeichnende Stabilisierung an der Zinsfront. Zudem sei eine Wiederbelebung des Investoreninteresses für den Gesundheitssektor spürbar.
Breit abgestützte Kundenbasis
Im laufenden Jahr geht Bellevue weiterhin von einer verhaltenen Geschäftsentwicklung aus. Die sehr stabile und breit abgestützte Kundenbasis bilde aber eine solide Grundlage für die langfristige Geschäftsentwicklung. Die mittel- bis langfristigen Wachstumsperspektiven blieben aufgrund der klaren Positionierung als spezialisierter Asset Manager intakt, heisst es weiter.
Die Publikation der vollständigen Halbjahreszahlen ist am 27. Juli 2023 geplant.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.69%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.58%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.15%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.03%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
