Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind auch im zweiten Quartal weiter gestiegen. Die steigenden Hypothekarzinsen können die Dynamik nicht einbremsen. Das knappe Angebot regiert.

Während sich bei den Angebotspreisen zuletzt eine leichte Entspannung und Verlangsamung der Preisanstiege abgezeichnet hatte, geben die Daten zu den tatsächlich abgeschlossenen Käufen ein deutlich anderes Bild wieder.

Die Preise für Einfamilienhäuser und für Stockwerkeigentumswohnungen sind auch im zweiten Quartal weiter gestiegen, wie aus den Daten des Raiffeisen Transaktionspreisindex hervorgeht. Für Häuser wurden demnach 1,3 Prozent mehr bezahlt als im ersten Quartal 2023 und 6,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Bei Wohnungen gingen die Preise um 1,3 Prozent nach oben und zum Vorjahr um 5,1 Prozent.

«Im Kräftemessen zwischen dünnem Angebot und zinsbedingt höheren Finanzierungskosten behält aktuell die Angebotsknappheit weiterhin die Oberhand», sagt Raiffeisen-Chefökonom Fredy Hasenmaile.

immo preiseq2 s

In urbanen Gegenden stiegen die Hauspreise am stärksten, hier wurde ein Plus von 7,3 Prozent zum Vorjahr gemessen. Demgegenüber waren beim Stockwerkeigentum die grössten Aufschläge in touristischen Gebieten zu sehen; Wohnungen wurden hier um 7,9 Prozent teuer, verglichen mit +4,1 Prozent in Zentrumsgemeinden.

Beim Stockwerkeigentum legten die Preise in der Region Innerschweiz (+11 Prozent) am stärksten zu. Die Region Zürich verzeichnete die geringsten Preisanstiege im Vorjahresvergleich (+1,4 Prozent).

Häuser in der Innerschweiz mit Preissprung

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Innerschweiz (+19 Prozent) und der Ostschweiz (+9,8 Prozent) die grössten Preisanstiege. Weniger stark gingen die Preise hingegen in Bern (+3,4 Prozent) und der Nordwestschweiz (+3,3 Prozent) nach oben.

Der Index beruht auf basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED).

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.63%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.61%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.17%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.08%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel