Beim Fintech und IT-Dienstleister Crealogix standen im vergangenen Geschäftsjahr Kostensenkungen ganz oben auf der To-Do-Liste. Das hat sich in den Jahreszahlen positiv bemerkbar gemacht.

Crealogix hat die operative Profitabilität verbessert. Die Produktpalette wurde ausgedünnt, und gleichzeitig ein wichtiges neues Projekt in Deutschland lanciert. Die Zahl der Mitarbeitenden ging spürbar zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. 

Die Fokussierung bei den angebotenen Produkten und der Verkauf des Digital-Learning-Geschäfts schlugen auf den Umsatz durch. Dieser lag für das Geschäftsjahr 2022/23 per Ende Juni bei 81,4 Millionen Franken, Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Minus von 13 Prozent.

Knapp positiv

Der Betriebsgewinn (Ebitda) wies einen Wert von 8,9 Millionen Franken aus, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 9,3 Millionen Franken verbucht worden war. Damals hatte die Transformation hin zu einem Software-as-a-Service-Anbieter (SaaS) für hohe Kosten gesorgt. Die Goodwill-Abschreibungen betrugen 4,5 Millionen Franken.

Unter dem Strich resultierte mit 29'000 Franken ein knapp positives Nettoergebnis, nach einem Verlust von 16,9 Millionen Franken im Vorjahr.

Als Erfolg wertet das Unternehmen die Implementierung eines Förderportals in Zusammenarbeit mit den Landesförderbanken in Deutschland. Das sei das grösste Kundenprogramm in der Geschichte des Unternehmens gewesen.

Vorsichtig optimistisch

Mit der Fokussierung auf die Bankenbranche soll ein profitables Wachstum und Effizienzgewinne erreicht werden. Auch das Kostenmanagement soll verbessert werden. Die Zahl der Mittarbeitenden betrug per Ende Juni nur noch 383 verglichen mit noch 524 Vollzeitäquivalenten vor Jahresfrist. Auch die Anzahl der freien Mitarbeitenden wurde gesenkt, wie es weiter heisst.

Beim Blick nach vorn rechnet das Management mit einem moderaten Umsatzwachstum in Lokalwährungen und einer weiteren Verbesserung der operativen Profitabilität.

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