Vergangenen September hat das Mutterhaus Helvetia bei Moneypark durchgegriffen und unter anderem einen Stellenabbau angekündigt. Nun steht die neue Strategie für die Hypothekenvermittlerin – und der Chefposten ist neu besetzt.

Vergangene Woche hat der Verwaltungsrat die neue Strategie von Moneypark verabschiedet und die Geschäftsleitung bestimmt, welche diese umsetzen soll. Am heutigen Dienstag wurde dies nun spruchreif. Wie die Hypothekenvermittlerin und Immobilien-Spezialistin mitteilte, wird Lukas Vogt (Bild unten) neuer CEO der Helvetia-Tochter.

Martin Tschopp, der im Mai 2022 aus der Geschäftsleitung des Versicherers zu Moneypark wechselte, um das Unternehmen neu auszurichten, wird die neue Führung noch während der Integration begleiten.

Integration bis Ende Jahr abgeschlossen

Wie auch finews.ch berichtete, hatte das Mutterhaus Helvetia vergangenen September auf den Abwärtstrend bei der einst hoffnungsvollen Fintech-Tochter reagiert. Der St. Galler Allversicherer entschied damals, das über die vergangenen Jahre stark gewachsene Filialnetz der Tochterfirma zu integrieren. Ebenfalls wurde ein Stellenabbau bei Moneypark und ein Abschreiber bei Helvetia angekündigt.

Vogt 500

(Bild: Moneypark)

Wie es nun heisst, ist die Integration des Vertriebs und des Direktkunden-Geschäfts erfolgreich auf Kurs und wird Ende 2023 abgeschlossen sein. Ab Anfang 2024 werde sich Moneypark wie angekündigt darauf konzentrieren, die Dienstleistungs-Plattform sowie Produkt- und Servicelösungen für Partner im Bereich Hypotheken und Immobilien weiterzuentwickeln.

Man habe sehr positive Rückmeldungen von Kunden und Partnern zur neuen Stratgie erhalten, vermeldete Moneypark weiter.

Auf Bisherige vertraut

Die Firma wird künftig drei Geschäftsbereiche aufweisen, deren Führung bestehenden Kräften anvertraut wird. Dennis Eicker, vormals Leiter Partnermanagement, leitet neu als Chief Platform Officer (CPO) den Bereich Platform Services. Benjamin Tacquet steht weiterhin als Chief Technology Officer (CTO) dem Bereich Technology Services vor. Sebastian Adam, vormals Leiter Geschäftsentwicklung, übernimmt als operationeller Leiter (COO) die Leitung von Finovo. Dabei handelt es sich um einen Dienst, der Hypothekarnehmer an Pensionskassen vermittelt.

Der neu ernannte Moneypark-Chef Vogt war zuvor Leiter von Finovo.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.65%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.63%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.17%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.49%
pixel