Die amerikanische Investoren-Legende Warren Buffett hat einen seiner engsten Weggefährten und Vertrauten verloren.

Charlie Munger, der Vize-Verwaltungschef und einer der grössten Aktionäre von Berkshire Hathaway, ist im Alter von 99 Jahren gestorben, wie das Investmentunternehmen mitteilte.

«Berkshire Hathaway hätte ohne Charlies Inspiration, Weisheit und Mitwirkung nicht seinen heutigen Status erreichen können», schreibt Berkshire-Chef Warren Buffet, der selber 93 Jahre alt ist ist und kürzlich über seinen Nachlass referierte.

Munger sei am Dienstagmorgen in einem Krankenhaus in Kalifornien friedlich gestorben, heisst es weiter.

Seit 1978 dabei

Munger war seit Jahrzehnten zusammen mit Buffett bei Berkshire Hathaway aktiv. Sein Vermögen wurde auf 2,6 Milliarden Dollar geschätzt. Den Grossteil davon hielt er in Berkshire-Aktien. Unter Buffett und Munger wurde die Beteiligungsfirma zu einem der grössten Unternehmen Amerikas.

Laut früheren Aussagen von Buffet sei es Munger zu verdanken, dass er seine Strategie weg vom «Value Investing» wegbewegt habe, wie die «Financial Times» schreibt. «Charlie hat mich dazu gebracht, nicht nur Schnäppchen zu kaufen, wie Ben Graham es mich gelehrt hatte», hatte Buffett einmal über ihn gesagt.

Warren Buffetts Horizont erweitert

«Das war der eigentliche Einfluss, den er auf mich hatte. Es bedurfte einer grossen Kraft, um mich von Grahams einschränkender Sichtweise wegzubewegen. Es war die Kraft von Charlies Verstand. Er hat meinen Horizont erweitert.»

Das Investmentportfolio von Berkshire Hathaway mit Sitz in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska hat ein Volumen von rund 300 Milliarden Dollar. Zu den Beteiligungen zählen etwa Apple, Coca-Cola oder die Bank of America. Die Bewertung liegt bei rund 780 Milliarden Dollar.

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