Im vergangenen Jahr hat das Zürcher Fintech einen grösseren Führungswechsel erlebt. Unter der neuen Leitung erweist sich vor allem ein Segment von Loanboox als Umsatztreiber.

Die auf die Vermittlung von Fremdkapitalfinanzierungen in der Schweiz und im europäischen Ausland spezialisierte Firma Loanboox hat ihr Wachstum im Jahr 2023 nach eigenen Angaben markant gesteigert. Laut einer Mitteilung vom Dienstag verdoppelte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr beinahe.

Umsatz mit Immobilien vervielfacht

Als Treiber erwies sich das das Immobiliensegment, auf das die Firma mittlerweile einen verstärkten strategischen Fokus setzt: Die in der Schweiz, in Deutschland sowie in Frankreich mit gewerblichen Immobilien-Finanzierungen und mit Software-Lizenzierung (Software-as-a-Service, SaaS) erzielten Umsätze kletterten laut Loanboox im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 300 Prozent.

Das mit Liegenschaften in den Bereichen Wohnen, Büros, Gewerbe und Hotellerie vermittelte Volumen lag demnach bei mehr als 400 Millionen Franken.

Das Segment der Kommunalfinanzierungen, in dem das Fintech seit der Gründung stark verwurzelt ist, ist derweil in der Schweiz, in Frankreich und in Österreich weiter gewachsen. Zahlen dazu veröffentliche Loanboox allerdings keine; ebenfalls fehlen Hinweise auf den Ertrag im Ausweis. «Für 2024 sehen wir grosses Potenzial, die digitale Durchdringung bei Fremdkapital-Finanzierungen weiter voranzutreiben», liess sich Firmenchef Urs Meier zum Ausblick zitieren.

Gründer hat Präsidium abgegeben

Vergangenen Juli ist es bei Loanboox nach mehr als sechsjährigen Bestehen zu einem grösseren Führungswechsel gekommen. Der damalige CEO Philippe Cayrol verliess das Unternehmen; ebenfalls gab Firmengründer Stefan Mühlemann aus gesundheitlichen Gründen das Präsidium ab. Für ihn hat seither Felix Ehrat übernommen.

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