Zurich könnte schon bald den nächsten Verkauf eines Lebensversicherungs-Portefeuilles bekanntgeben. Dieses Mal plant der Allversicherer offenbar eine grosse Transaktion in Deutschland.

Im Januar 2022 gab Zurich, der grösste Schweizer Versicherungskonzern, den Verkauf eines Portefeuilles von Lebensversicherungen in Italien bekannt. Nun scheint eine weitere ähnlich gelagerte Transaktion anzustehen, wie die Agentur «Bloomberg» am Mittwoch berichtete (Artikel hinter Bezahlschranke).

So soll die Zurich mit der Viridium Group im Gespräch stehen, um Lebensversicherungen in Deutschland zu übertragen. Der Wert jenes Portefeuilles beträgt etwa 20 Milliarden Euro, so der Bericht. Die Viridium Gruppe ist darauf spezialisiert, Lebensversicherungs-Bestände effizient zu verwalten.

Verkauf noch nicht besiegelt

Die Verhandlungen über den Verkauf seien allerdings noch nicht vorbei, so die Agentur mit Verweis auf anonyme Quellen.

Käufer des Portfolios in Italien war eine portugiesische Versicherungsgruppe namens Gama Life. Mit der Transaktion konnte die Zurich rund 1,2 Milliarden Dollar an Kapital freisetzen, wie damals verlautete. Lebensversicherungen binden normalerweise viel Kapital, weil in der Vergangenheit hohe Garantien für die Kundschaft für einen sehr langen Zeitraum ausgesprochen wurden.

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