Die Zurich Insurance hat im vergangenen Jahr von steigenden Prämien profitiert und den operativen Gewinn gesteigert. Das Nettoergebnis wurde jedoch vom schwierigen Anlageumfeld belastet.

Die Versicherungs-Gruppe Zurich hat im vergangenen Jahr einen um 12 Prozent höheren Betriebsgewinn von 6,45 Milliarden Dollar erzielt. Das sei der höchste Gewinn seit 2007, wie die Versicherung am Donnerstag schreibt.

In der Schaden- und Unfallversicherung legte der Betriebsgewinn um 14 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar zu, wobei der Schaden-Kosten-Satz mit 94,3 Prozent stabil blieb. Zurich verweist dabei auf die «anhaltende Margenverbesserung im Firmenkundengeschäft».

In der Lebensversicherung betrug das Gewinn-Plus 8 Prozent auf 1,96 Milliarden Dollar und im Geschäft mit dem US-Partner Farmers 18 Prozent auf 1,91 Milliarden Dollar. Letzteres sei durch den Zukauf des Schaden- und Unfallgeschäfts der Metlife-Gruppe gewachsen.

Anlagegeschäft klar tiefer

Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen verbuchte verglichen mit dem starken Jahr 2021 einen Einbruch um 42 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar. Die Nettorendite belief sich auf 2,5 Prozent.

Das belastete entsprechend den Nettogewinn, bei dem ein Rückgang um 12 Prozent auf 4,60 Milliarden Dollar ausgewiesen wurde.

Höhere Ausschüttung

Trotz des tieferen Nettogewinns wird aufgrund der starken Kapitaldecke eine Anhebung der Dividende um zwei Franken auf 24 Franken je Aktie vorgeschlagen. Zudem läuft seit November ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 1,8 Milliarden Franken.

Der Ausblick geht von einer Abschwächung der Prämiernsteigerungen und der Schadensinflation aus.

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