Der Versicherer Vaudoise beendet das Experiment Crowdlending für KMU. Die Plattform Neocredit.ch nimmt keine neuen Projekte mehr an und wird die Tätigkeit schrittweise einstellen.
Die Crowdlending-Plattform Neocredit führt keine neuen Finanzierungen mehr durch. Die bestehenden werden aber weitergeführt, bis sie auslaufen, teilt der Versicherer Vaudoise an Freitag mit.
Die Tätigkeit der Plattform werde bis zur Fälligkeit des letzten Darlehens schrittweise eingestellt. Von der phasenweisen Einstellung sind sechs Arbeitsplätze betroffen. Man werde versuchen die Mitarbeitenden innerhalb der Vaudoise-Gruppe weiter zu beschäftigen, sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur «AWP».
Gründung vor vier Jahren
Vaudoise hatte die Plattform für Darlehen an KMU 2019 gegründet. Seitdem habe sie zuerst mit der Coronapandemie und dann durch die steigenden Zinsen mit Gegenwind zu kämpfen gehabt, heisst es weiter. Das habe sich negativ auf alle Crowdfunding-Plattformen ausgewirkt. Die Zinserhöhungen der Zentralbanken zur Bekämpfung der Inflation hätten das Angebot von Neocredit weniger attraktiv gemacht und gleichzeitig die Kreditnachfrage von KMU gebremst.
«Angesichts dieser Situation hat die Vaudoise beschlossen, die Tätigkeit von Neocredit.ch schrittweise einzustellen», schrieb der Versicherungskonzern. «Die Kreditnehmer ihrerseits werden ihre Darlehen weiterhin wie gewohnt zurückzahlen.»
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.62%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.18%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.05%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.53%
