Die Ferienplanung in Corona-Zeiten ist eine knifflige Sache geworden. Wohin darf man überhaupt noch reisen? Eine Antwort: man kann wieder einigermassen sicher eine Kreuzfahrt unternehmen. Hauptsache, man reist mit dem Privatflugzeug an.

Der Reiseanbieter Travelcoup hat sich das «Social Distancing» klar auf die Fahne geschrieben. Das Reisen im Flugzeug ist in Corona-Zeiten sehr umständlich geworden und erst noch von einem vergleichsweise hohen Risiko begleitet, sich mit dem Virus anzustecken.

So haben beispielsweise Piloten jüngst trotz Quarantänepflicht einen Corona-Ausbruch auf Taiwan verursacht, nachdem der Inselstaat im vergangenen Jahr dank strikter Massnahmen ungeschoren geblieben war.

Fliegen ohne Ansteckungsrisiko

Das Ansteckungsrisiko vermindern – und komfortabel Fliegen: Dieses Konzept verfolgt Travelcoup, ein deutsch-schweizerischer Reiseanbieter. Bereits vergangenes Jahr lancierte Travelcoup die Pauschalreise mit Privatjet. Mallorca war das erste Ziel gewesen. Ibiza, Nizza und auch Amsterdam wurden ebenfalls ins Programm aufgenommen.

Die Vorzüge bezüglich Ansteckungsrisiko im Privatjet sind klar: Es gibt viel weniger Kontakt mit anderen Menschen. Doch als Pauschalreise-Anbieter muss Travelcoup auch ein sicheres Unterbringungskonzept haben und wählte dafür eine Reihe von Premium-Hotels, die höchste Hygienestandards versprachen.

Besonders exponiert: Kreuzfahrtschiffe

Nun hat Travelcoup das Konzept «Pauschalreise mit Privatflugzeug» auf Kreuzfahrten ausgedehnt. Ausgerechnet Kreuzfahrtschiffe, könnte man denken, wenn man sich an die Schlagzeilen von letztem Jahr erinnert.

Schon im Januar und im Februar, bevor auf dem europäischen Festland von einer Pandemiegefahr die Rede gewesen war, sassen wegen eines Corona-Verdachts auf Schiffen wie der «Costa Smeralda» Tausende von Passagieren fest. Im März 2020 folgte dann der totale «Shutdown» der Kreuzfahrt-Industrie.

Inzwischen sind die Anbieter wieder auf hoher See: MSC beispielsweise hat ein Konzept namens «Safe Bubble» erarbeitet, das mittels strengen Schutzmassnahmen und permanenter Desinfektion das Corona-Virus von seinen Schiffen fernhalten soll.

Zwei einfache Regeln

Die MSC Grandiosa mit einer Kapazität von knapp 5'000 Passagieren hatte bereits im August 2020 wieder abgelegt – und seither ist kein Corona-Fall mehr bekannt geworden.

Zwei schlüssige Regeln haben das ermöglicht: Passagiere werden, kurz bevor sie an Bord gehen, auf Corona getestet. Und sie dürfen nur begleitete Landexkursionen unternehmen.

Upgrades möglich

Travelcoup hat sich nun mit MSC zusammen getan: Vom Privatflugzeug direkt in die Safe Bubble der MSC Seashore mit Startpunkt Barcelona oder der MSC Grandiosa in Valencia. So ein Fly&Cruise-Paket kostet knapp 5'000 Franken pro Person und Woche. Auf den MSC-Schiffen sind natürlich Upgrades möglich, um das Pauschalreise-Feeling noch etwas mehr in den Hintergrund zu drängen.

Wermutstropfen für Ferienhungrige: Geflogen beziehungsweise gecruist werden kann erst im September und im Oktober.