Mit der Umwandlung der Basler Kommanditgesellschaft La Roche 1787 in eine Aktiengesellschaft wird eine weitere, ehemals klassische Privatbank transparent. 

Vergangene Woche wurde die Umwandlung von La Roche 1787 vollzogen, wie die Zeitung «Schweiz am Sonntag» an diesem Wochenende in ihrer Basler Ausgabe (Artikel kostenpflichtig) berichtete.

Bis anhin handelte es sich bei ihr um eine Kommanditgesellschaft mit voll haftenden Teilhabern. Präsident der neuen Aktiengesellschaft ist Johann Jakob La Roche. Vor nicht langer Zeit war noch über einen Abgang spekuliert worden.

Überraschende Beteiligungsverhältnisse

Grösster Aktionär der Bank ist François Labhardt mit 19,5 Prozent der Anteile, wie aus Unterlagen des Handelsregisters hervor geht. 16 Prozent der Aktien besitzt Johann Jakob La Roche. 12,5 Prozent werden von Christoph Gloor gehalten, je 11,5 Prozent von Philipp Baumann und Urs Gloor sowie 5 Prozent von Mathias Büttiker.

Hinzu kommen Andreas Michael La Roche und Sibylle Forcart mit je 12 Prozent, die als einzige bisher nicht zu den voll haftenden Teilhabern der Bank gehörten und nun den übrigen Partnern der Bank gleichgestellt sind, wie «Schweiz am Sonntag» weiter schreibt.

Rückläufiger Gewinn

Im Geschäftsjahr 2013 erzielte die Bank weniger Gewinn, wie aus ebenfalls publizierten Unterlagen hervorgeht. Demnach sank der Jahresgewinn von 16,9 Millionen Franken im Jahr 2012 auf 7,0 Millionen Franken im vergangenen Jahr. Gleichzeitig nahmen jedoch die Wertberichtigungen und Rückstellungen um 20 Millionen Franken zu, wie es weiter heisst.

Unklar bleibt, wie viele Kundenvermögen die Bank insgesamt verwaltet. In einem Interview mit dem Fachmagazin «Schweizer Bank» hatte Christoph Gloor im vergangenen Februar diese auf «unter der Marke von 10 Milliarden Franken» bezeichnet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.88%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel