Ab sofort gibt es auch im Fürstentum Liechtenstein Anlageprodukte auf Kryptowährungen. Die Bank Frick, die bereits eine Affinität für Fintech hat, macht mit einer Premiere von sich reden. 

Als erstes liechtensteinisches Finanzinstitut legt die Bank Frick in Balzers ein Zertifikat auf, das auf Kryptowährungen beruht, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. 

Das Anlageziel des Cryptocurrency Basket Trader (CCT), wie die Bank ihr Produkt nennt, besteht in der Partizipation an der Kursentwicklung von Bitcoin und Ether, während einer Laufzeit von fünf Jahren. Dabei arbeitet die Bank Frick mit der Bitcoin Suisse in Zug zusammen. Diese agiert als Broker und wickelt über verschiedene Börsen rund um den Globus den Handel ab.

Über die Zukunftsperspektiven von Kryptowährungen ist die Anlegergemeinde in jüngster Zeit sehr gespalten. Während nicht wenige Investoren den Hype um die digitalen Münzen als Schall und Rauch abtun, sehen andere darin die Währungen der Zukunft.

Ein wildes Auf und Ab

In diesem Kontext warnt die Bank Frick denn auch, dass es sich bei Investments in Kryptowährungen um spekulative Anlagen mit einer sehr hohen Volatilität handelt, bei denen schlimmstenfalls auch ein Totalausfall möglich ist.

In den vergangenen Tagen ist es denn auch zu enormen Marktverwerfungen im Bitcoin gekommen, der Digitalwährung der ersten Stunde. Anfang September kletterte der Preis auf fast 5'000 Dollar. Als Folge des Bitcoin-Handelsverbots in China brach der Wert auf 3'200 Dollar ein. Inzwischen beträgt der Kurs wieder knapp 4'000 Dollar.

Schweizer Banken als «Crypto-Pioniere»

Die familiengeführte Bank Frick ist die dritte Bank im Schweizer-Franken-Raum, die Anlageprodukte auf Kryptowährungen herausgibt. Vor wenigen Tagen lancierte Cornèr Trader, die Online-Trading-Plattform der in Lugano ansässigen Cornèr Bank, zwei Bitcoin-Zertifikate, wie auch finews.ch berichtete. Als erste Bank überhaupt begab die Bank Vontobel im Juni 2016 ein Tracker-Zertifikat auf die Kryptowährung.

Mitte Juli feierten zwei weitere Schweizer Banken eine Weltpremiere: So bietet die Falcon Private Bank als erstes Finanzinstitut überhaupt, Bitcoins direkt via Online-Banking oder über einen Kundenberater zu handeln. Dasselbe gilt für Kunden der Online-Bank Swissquote, wie finews.ch ebenfalls berichtete.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.38%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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