Chinas Zentralbank hat die Schliessung einer der weltweit grössten Bictoin-Handelsplätze verlangt. Solche Währungen würden zunehmend als «Werkzeug für kriminelle Aktivitäten», so die Begründung.

Letzten Donnerstag und Freitag fanden in Zürich die Crypto 17’ und der erstmals durchgeführte ICOSummit statt, worüber auch finews.ch berichtete.

Derweilen die Experten an den beiden Konferenzen über Sinn und Zweck der Kryptowährungen debattierten, hat die chinesische Zentralbank zu einer drastischen Massnahme gegriffen. Sie hat Bitcoin-Börsen dazu aufgefordert, den Betrieb demnächst einzustellen.

Bislang haben nur die Bitcoin-Börsen BTCC – eigenen Angaben zufolge die zweitgrösste der Welt – und ViaBTC offiziell bekannt gegeben, dass sie schliessen werden. Sie begründen dies mit einem Dokument, welches sie bereits am 5. September erhalten hatten, wie das Branchenportal «coindesk.com» schreibt.

Werkzeuge für kriminelle Aktivitäten

Solche Währungen würden zunehmend als «Werkzeug für kriminelle Aktivitäten genutzt wie Geldwäsche, Drogenhandel und illegale Kapitalbeschaffung», begründete die chinesische Zentralbank die Massnahme. 

Zuvor hatte eine weitere Entscheidung der chinesischen Zentralbank für Aufsehen gesorgt: Sie verbot das sogenannte Initial Coin Offering (ICO), mit dem Investoren über Kryptowährungen Kapital aufnehmen können, wie auch finews.ch berichtete.

Ein wilder Ritt

Dies ist ein schwerer schlag gegen die Kryptowährung. Chinesen gehören zu den Hauptnutzern des Bitcoin, der bekanntesten unter den zahlreichen Digitalwährungen, die in den vergangenen Jahren entstanden sind.

In der Folge sackte der Bitcoin zwischenzeitlich auf gegen 3'200 Dollar ab. Anfang September kostete er mit fast 5'000 Dollar so viel wie nie zuvor. Wie es scheint, überwiegt bei den Anlegern die Zuversicht, dass sich der Bitcoin trotz chinesischem Widerstand durchsetzen wird. Mittlerweile liegt der Preis wieder bei über 3'800 Dollar.

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