Die Berner Regionalbank konnte den Konzerngewinn im dritten Quartal erneut steigern. Grund dafür ist eine Zunahme des Erfolgs im Kerngeschäft der Bank.

Die Regionalbank Valiant hat ihre Ziele trotz Coronakrise übertroffen: Die Bank verzeichnet einen Konzerngewinn von 87,6 Millionen Franken, 1,3 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Den Geschäftserfolg steigert Valiant um 2,8 Prozent, nämlich von 105,1 auf 108,1 Millionen Franken.

Wesentlich zum positiven Ergebnis trägt der Zinserfolg bei, der in der Periode deutlich anstieg, wie einer Medienmitteilung der Bank vom Donnerstagmorgen zu entnehmen war. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs er um über 5 Prozent.

Coronakredite kurbeln Wachstum an

Das Volumen der Ausleihungen hat Valiant denn auch auf 25,7 Milliarden Franken erhöht. Sie erreicht gegenüber dem Ende des letzten Jahres ein Plus von 3,6 Prozent. Dazu beigetragen haben nicht nur die Covid-19-Kredite, die zu einem Wachstum bei den Ausleihungen von 1,3 Prozent geführt haben.

Auch bei den Kundengeldern verzeichnet Valiant ein Wachstum: Diese sind nach neun Monaten um 9,5 Prozent auf 21,0 Milliarden Franken gestiegen. 

CIR bleibt erfreulich

Die Bank konnte den Zinsaufwand im Vergleich zur Vorjahresperiode weiter senken, unter anderem dank der regelmässigen Emission von Covered Bonds. So resultierte ein Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft von 235,8 Millionen Franken, was einem Plus von 2,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.

Erfreulich entwickelt habe sich auch das Kosten-Ertrags-Verhältnis, die Cost-Income-Ratio, die in den ersten neun Monaten trotz der Investitionen in die Expansion und der Schaffung neuer Stellen bei 57,3 Prozent gehalten wurde. Dank des aktiven Prozess- und Kostenmanagements hat der Geschäftsaufwand weniger stark zugenommen als geplant, nämlich um 2,6 Prozent auf 179,8 Millionen Franken.

Expansionspläne aktiv

Den Erfolg aus dem Handelsgeschäft steigert Valiant um 3,1 Prozent. Im Wertschriften- und Anlagegeschäft legt Valiant zu, nämlich um 7,1 Prozent. Beim übrigen ordentlichen Erfolg verzeichnet die Bank eine Reduktion um satte 30,5 Prozent, was insbesondere auf den tieferen Ertrag aus Beteiligungen zurückzuführen ist.

Valiant setzt ihre Expansionspläne weiter in die Tat um: Mitte November wird die Geschäftsstelle in Rapperswil eröffnet. Im Sommer 2021 werden die Geschäftsstellen in Oerlikon und Liestal eingeweiht. und die Suche nach weiteren Standorten ist im Gang. 

Stabile Entwicklung erwartet

Die Bank erwartet bis Ende Jahr weiterhin eine stabile Entwicklung ihres Geschäfts. Sie geht darum auch davon aus, dass das Jahresergebnis 2020 im Rahmen des Vorjahres ausfallen wird.

Allerdings könne die weitere Entwicklung der Kreditausfallrisiken aufgrund der ungewissen wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise derzeit nicht abschliessend beurteilt werden, heisst es in der Mitteilung.

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