Swiss Re wartet mit Gewinnsteigerung auf

Swiss Re hat im ersten Quartal einen Nettogewinn von 1,3 Milliarden Dollar erzielt und damit mehr als im Vorjahr (2024: 1,1 Milliarden Dollar). Dies geht aus den am Freitag publizierten Zahlen hervor.  Alle Geschäftsbereiche trugen zum Ergebnis bei – trotz erheblicher Schäden durch Naturkatastrophen oder die Waldbrände in Los Angeles.

Die Versicherungsumsätze beliefen sich auf 10,4 Milliarden Dollar  (Vorjahr: 11,7 Milliarden Dollar). Der Rückgang ist vor allem auf Einmaleffekte im Zusammenhang mit dem IFRS-Übergang, die Beendigung einer externen Rückversicherungsvereinbarung in L&H Re sowie ungünstige Währungseinflüsse zurückzuführen, wie es in der Mitteilung heisst.

Das versicherungstechnische Ergebnis betrug 1,3 Milliarden Dollar (Vorjahr: 1,4 Milliarden Dollar).

Robuste Entwicklung bei Corporate Solutions

Das Sach- und Haftpflichtgeschäft (P&C Re) erwirtschaftete einen Gewinn von 527 Millionen Dollar (Vorjahr: 555 Millionen Dollar) bei einer kombinierten Schaden-Kosten-Quote von 86,0 Prozent. Die April-Erneuerungsrunde brachte eine durchschnittliche Preiserhöhung von 1,5 Prozent bei gleichzeitig verschärften Schadenannahmen (+3,7 Prozent).

Corporate Solutions steigerte das Ergebnis auf 208 Millionen Dollar (Vorjahr: 195 Millionen Dollar), trotz hoher Belastungen aus Grossschäden. Die kombinierte Quote lag bei 88,4 Prozent und liegt damit deutlich im Rahmen der Zielvorgabe von unter 91 Prozent. Die Versicherungsumsätze blieben stabil bei 1,8 Milliarden Dollar.

Die Kosten aus menschengemachten Grossschäden bliefen sich auf  147 Millionen Dollar, jene durch Naturkatastrophen auf 60 Millionen Dollar (darunter auch die Wald Brände in Los Angeles und Zyklon Alfred in Australien).

Viel Zuversicht für 2025

Im Bereich Leben- und Krankenrückversicherung (L&H Re) stieg der Gewinn auf 439 Millionen Dollar (Vorjahr: 412 Millionen Dollar). Der Versicherungsumsatz ging von 4,8 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 4,1 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2025. Grund dafür ist laut Swiss Re der Wegfall einer Rückversicherungsvereinbarung und Einmaleffekte aus dem IFRS-Übergang im Vorjahr.

L&H Re strebt für 2025 einen Nettogewinn von 1,6 Milliarden Dollar an. 

Swiss Re bestätigte den planmässigen Rückzug aus iptiQ. Im April wurde das Amerika-Geschäft verkauft, der Verkauf der Aktivitäten in Australien ist angekündigt.

CEO Andreas Berger zeigt sich zuversichtlich: «Trotz turbulenter Rahmenbedingungen sind wir dank fokussierter Steuerung gut ins Jahr gestartet und auf Kurs, unsere Jahresziele zu erreichen.»