Der Gewinntrend zeigt bei der Post-Tochter zwar weiterhin nach unten, und noch immer ist keine Nachfolge für CEO Hansruedi Köng gefunden. Zwei Kennzahlen im Neunmonatsergebnis von Postfinance stimmen nun aber hoffnungsvoll.

Postfinance erzielte vom 1. Januar bis 30. September diesen Jahres ein Betriebsergebnis von 200 Millionen Franken. Das sind 18 Millionen Franken weniger als im Vorjahr, wie das Mutterhaus Schweizerische Post am Dienstag mitteilte.

Hoffen auf mehr Zinsmarge

Der Gewinntrend zeigt bei der Postbank also weiterhin nach unten; bis Ende September kompensierten die steigenden Zinsen am Kapitalmarkt und die Verzinsung der Guthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die weggefallenen Erträge aus dem Negativzinsumfeld noch nicht, heisst es weiter zur Entwicklung.

Allerdings erwartet Postfinance, dass sich die Zinsmarge im aktuellen Zinsumfeld erhöht und sich die Ertragssituation fortlaufend verbessert.

Wieder mehr Kunden

Das muss die seit Jahren operativ unter Druck stehende Bank zwar noch beweisen. Immerhin gibt es aber bei den Volumen bereits Anzeichen einer Trendwende. So bedient das Institut mit rund 2’47 Millionen nun mehr Kunden als noch Ende 2022. Ebenfalls sind die Kundengelder im Vorjahresvergleich um 500 Millionen Franken angestiegen. Die zinsindifferenten Kundenvermögen in Fonds und E-Trading sind seit September 2022 gar um 2,1 Milliarden Franken angewachsen.

Das wird Postfinance eine Basis bieten, um wieder mehr zu verdienen.

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