Die unablässig an die Öffentlichkeit kommenden Fälle von Vergewaltigung und sexueller Belästigung durch Arbeitskollegen verunsichern Männer. Hier sind fünf einfach zu befolgende Regeln am Arbeitsplatz.

Es ist zulässig zu sagen, dass die Arbeitskultur im handels- und dealgetriebenen Banking eher dem Machotum zuneigt. Jedenfalls mussten dies Frauen in Grossraumbüros und Handelsräumen wissen – und ertragen, wenn sie einen Job in einer Bank annahmen.

Nur besteht zwischen der auch auf finews.ch bereits beschriebenen «Bro Culture» und sexueller Belästigung ein schmaler Grat. Das war früher noch anders. Frauen, die sich im letzten Jahrhundert in eine solche Arbeitsumgebung begeben hatten, mussten sexuelle Belästigungen ertragen können. Wenn sie es nicht konnten, waren sie am falschen Platz.

Die Hälfte der Frauen kuscht noch immer

Dies schrieb kürzlich die renommierte Juristin und Geschlechterforscherin Joan C. Williams (Bild) in der «Financial Times» – aus eigener Erfahrung. Auch im laufenden 21. Jahrhundert herrschte diese Meinung noch mehrheitlich vor.

Joan Williams

Noch im Jahr 2013 glaubten drei Viertel der Frauen, einen Fall von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu melden, würde ihrer Karriere schaden. Heute, ein Jahr nach dem Ausbruch der #Metoo-Debatte, sind es immer noch 44 Prozent.

Veränderung der sozialen Norm

Doch Fälle, wie sie die Credit Suisse in London beschäftigt haben und derzeit die UBS in Anspruch nehmen, zeigen, dass Frauen sich schlicht nicht mehr alles gefallen lassen.

Männer, so schreibt Williams, seien durch diese Veränderungen einer sozialen Norm völlig verunsichert und verängstigt. Sie fürchten um ihre Karriere, ihre Familie und Existenz. Haben sie sich in der Vergangenheit etwas zu schulden kommen lassen?

Williams beschreibt das Problem, das sich nun Männern im Umgang mit Frauen am Arbeitsplatz stellt, pragmatisch. Sie nennt fünf Regeln, welche Männern dabei helfen.

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