Die Schweizer Börse will als weltweit erster Handelsplatz eine digitale Börse lancieren. SIX-Chef Jos Dijsselhof setzt auf die Blockchain, um eine zentrale Risikokomponente auszuschalten. 

Die Schweizer Börse SIX will den Aktienhandel auf die Blockchain bringen. In der zweiten Jahreshälfte sollen die ersten Tests starten, sagte SIX-CEO Jos Dijsselhof in einem Interview mit der «Handelszeitung».

Der grösste Vorteil dabei ist die Zeitersparnis. Der eigentliche Handel nimmt bereits heute bloss Bruchteile von Sekunden in Anspruch, wie Dijsselhof sagt. Bis das Backoffice jedoch Tatsachen geschaffen hat, können bis zu zwei Tagen vergehen. Diese Verzögerung hält grosse Risiken bereit, wenn etwa eine Handelsparte plötzlich ausfällt. 

Vorerst konkurrenzlos

«Wenn wir das alles auf unsere digitale Börse bringen, dann dauert der ganze Prozess nur noch ein paar Sekunden», sagte der Manager. «Das macht den Markt effizienter, nimmt aber gleichzeitig auch Risiken aus dem System»

Laut Dijsselhof ist die Schweizer Börse die weltweit erste, die den Versuch wagt, die komplette Infrastruktur mithilfe der Blockchain-Technologie effizienter zu machen. SIX will ausserdem eine Handelsplattform für die Kryptoassets selbst bauen, wie auch finews.ch bereits berichtete. 

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